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Channel: Mountainbike-Federgabel: Tests, Tuning und Neuigkeiten 2025
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Update zum Rückruf: Öhlins RXF36 Air und RXF34 – Erklärung, Lösung und Entschädigung

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Wir hatten vor kurzem über den Rückruf der Öhlins RXF36 Air und RXF34 Luftfedergabel berichtet. Jetzt gibt es eine Lösung für die Benutzer inklusive Gutschein für Betroffene.

Hier die Info von Öhlins vom 16. 10.2018:

Update #4 zum Nutzungs- und Verkaufsstop der RXF Luftgabeln – offizielle Erklärung mit Lösung

Die Sicherheit und Zuverlässigkeit unserer Produkte hat für uns oberste Priorität. Wir haben ein potenzielles Problem mit Öhlins RXF36 Air und RXF34 Luftfedergabeln identifiziert, die als Aftermarket-Ausrüstung und als Erstausrüstung für einige Mountainbikes der Reihen Specialized Enduro, Stumpjumper, Fuse und Levo verkauft werden. Die Produkte wurden zwischen Januar 2016 und September 2018 verkauft. Wir haben einige Berichte darüber erhalten, dass sich die Luftpatrone gelöst hat und aus der Gabel herausspringt, was zu Verletzungen des Fahrers führen kann. Wir haben einen freiwilligen Bericht mit der Consumer Product Safety Commission (“CPSC”) initiiert und arbeiten eng mit ihnen zusammen, um eine Pressemitteilung herauszugeben, in der der Rückruf in Kürze angekündigt wird.

Wir empfehlen Kunden, die weltweit Öhlins RXF36 Air und RXF34 Luftfedergabeln gekauft haben, einschließlich derjenigen, die als Erstausrüstung für Mountainbikes der Modelle Enduro, Stumpjumper, Fuse und Levo installiert wurden, sofort mit dem Fahren aufzuhören und sie zu einem Öhlins Fachhändler oder einem anderen autorisierten Händler zu bringen, um die Reparatur entgegenzunehmen.

Nach einer Reparatur können sich Kunden unter ohlins.com/recall für einen Gutschein registrieren, der ihnen kostenloses Material für einen Full-Service (ohne Arbeit) und ein baldiges Leistungsupgrade auf den RXF 36 bietet. Das Gutscheinformular finden Sie hier unter ohlins.com und wird in der kommenden Woche live gehen.

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten, die unseren Kunden dadurch entstehen, aber es ist uns sehr wichtig, alles zu tun, was wir tun können, um sicherzustellen, dass unsere Produkte sicher und zuverlässig sind.

Torkel Sintorn Geschäftsführer MTB Öhlins Racing AB

Original ausklappen

Update 2018-10-26

Update #4 to the stop ride, stop sales of RXF Air forks – official statement with solution

The safety and reliability of our products is a top priority for us. We have identified a potential problem with Öhlins RXF36 Air and RXF34 Air suspension forks sold as aftermarket equipment and as original equipment on some Specialized-branded Enduro, Stumpjumper, Fuse, and Levo mountain bicycles. The products were sold between January 2016 through September 2018. We have received some reports of the air cartridge coming loose and springing out of the fork stanchion tube, with risk of injury to the rider. We initiated a voluntary report with the Consumer Product Safety Commission (“CPSC”) and are working closely with them on a press release announcing the recall shortly.

We are advising customers globally who have purchased Öhlins RXF36 Air and RXF34 Air suspension forks, including those installed as original equipment on Specialized-branded Enduro, Stumpjumper, Fuse, and Levo mountain bicycles, to immediately stop riding and bring them to an Öhlins, Specialized or other authorized dealer to receive the repair.

After a repair have been made, customers can register for a voucher at ohlins.com/recall giving them free of charge materials for a full service (labor not included) and a soon to be released performance upgrade to the RXF 36. The voucher form will be found here at ohlins.com and will go live the coming week.

We apologize for the inconvenience this will cause our customers, but it is critically important to us to do everything we can ensure that our products are safe and reliable.

Torkel Sintorn General Manager MTB Öhlins Racing AB

Quelle: www.ohlins.com

Damit sollte das Problem für alle Betroffene in Kürze behoben sein. Ist deine Federgabel betroffen? Wie lief die Abwicklung bei dir ab?

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Öhlins RXF36 EVO: Neues Innenleben, bewährtes Grundgerüst

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Öhlins RXF36 Evo: Nach der von Grund auf neu entwickelten RXF36 Trail stellen die Schweden jetzt die Öhlins RXF36 EVO-Federgabel vor. Diese basiert auf der alten RXF36, wurde aber mit einem verbesserten Innenleben ausgestattet. Dieses wird zudem von Öhlins als Nachrüst-Kit angeboten – was genau sich geändert hat, findet ihr hier.

Öhlins RXF36 EVO

Mit der Öhlins RXF36 EVO will man gleichermaßen Rennfahrer, als auch Fahrer ansprechen, die mehr Wert auf Komfort legen. Am Casting selbst wurden im Vergleich zum Vorgänger keine Änderungen vorgenommen. Im Inneren der Tauchrohre, genauer gesagt an den Buchsen, hat man aber das Spiel angepasst und bedient sich hier bei den Erfahrungen und Vorlieben, der EWS- und Downhill-Rennfahrer. Neue SKF-Staubabstreifer sollen die Reibung gering halten, gleichzeitig aber Dreck und Wasser effektiv abweisen.

  • Vergrößerte Negativkammer
  • Neue SKF-Staubabstreifer
  • Angepasstes Buchsenspiel
  • Neues Hauptkolbendesign
  • Neues Trennkolbendesign
  • Neue Trennkolben-Feder
  • www.ohlins.eu
  • Preis: 1.035 € ohne MwSt. (gleich geblieben) | Bikemarkt: Öhlins RXF36 kaufen
Optisch gleicht die neue RXF36 EVO dem Vorgänger
# Optisch gleicht die neue RXF36 EVO dem Vorgänger - das ist nicht verwunderlich, die Änderungen sind auch fast alle intern – einzig die neuen SKF-Staubabstreifer und der EVO-Aufkleber an der Gabelbrücke verraten das neue Modell.
Diashow: Öhlins RXF36 EVO - Neues Innenleben, bewährtes Grundgerüst
Blaue Staubabstreifer von SKF sollen den Dreck draußen halten
Eine neue Hauptdichtung soll die Reibung in der Dämpfungskartusche reduzieren
Optisch gleicht die neue RXF36 EVO dem Vorgänger
Erprobt wird die überarbeitete Gabel bereits seit einiger Zeit vom Specialized EWS-Rennteam
Eine Vergrößerung der Negativ-Luftfeder soll die Sensibilität erhöhen und die Kennlinie linearisieren
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Blaue Staubabstreifer von SKF sollen den Dreck draußen halten
# Blaue Staubabstreifer von SKF sollen den Dreck draußen halten - in Kombination mit einem überarbeiteten Buchsenspiel soll die Gabel aber geschmeidiger arbeiten.
Eine Vergrößerung der Negativ-Luftfeder soll die Sensibilität erhöhen und die Kennlinie linearisieren
# Eine Vergrößerung der Negativ-Luftfeder soll die Sensibilität erhöhen und die Kennlinie linearisieren - ansonsten bleibt bei der Luftfeder alles beim Alten.

Wie auch an der RXF36 Trail, wurde an der EVO-Gabel die Negativfeder um etwa 30 % zum Vorgänger vergrößert. Das hat zwei Gründe: Die Federkennlinie soll so etwas linearisiert werden, damit die Gabel nicht wegsackt oder durchtaucht. Gleichzeitig soll die Vergrößerung für ein sensibles Ansprechverhalten sorgen.

Eine neue Hauptdichtung soll die Reibung in der Dämpfungskartusche reduzieren
# Eine neue Hauptdichtung soll die Reibung in der Dämpfungskartusche reduzieren - sowohl Losbrechkraft, als auch der Lastwechsel zwischen Ein- und Ausfedern wurden laut Öhlins verbessert und die auf die Zugstufe wirkende Kraft reduziert.

Am meisten Arbeit floss in die überarbeitete Dämpfungskartusche – Öhlins hat nach eigenen Angaben nicht einfach die neue TTX18-Einheit in das bekannte Casting gesteckt, sondern die bestehende Dämpfung verbessert. Hier bedient man sich aber ähnlicher Lösungen, um die gleichen Effekte zu erzielen, wie an der RXF36 Trail. Eine überarbeitete Dichtung soll die Losbrechkraft halbieren und die Drücke bei hohen Schaftgeschwindigkeiten stark reduzieren. Auch am Trennkolben wurde gearbeitet. Eine neue Aufnahme für die Feder soll für weniger Reibung zwischen Trennkolben und Gleitfläche sorgen. Außerdem wird eine neue Feder verwendet, die sich beim Einfedern nicht so stark zu den Seiten verbiegt. Am Trennkolben setzt man zudem auf einen Purge-Port, der dafür sorgen soll, dass der Öldruck auf die Dämpfung optimal bleibt.

Öhlins EVO-Nachrüst-Kit

Neben der EVO-Gabel soll ein EVO-Kit angeboten werden, welches nachgerüstet werden kann. Dieses ist laut Hersteller mit allen aktuellen Öhlins-Federgabeln kompatibel.

  • Laufradgröße 27,5″, 29″/27,5+
  • Federweg 140–170 mm (27,5″), 120–160 mm (29″ Air), 140–160 mm (29″ Coil)
  • Standrohrdurchmesser 36 mm
  • Offset 46 mm (27,5″), 51 mm (29″)
  • Einbaumaß Vorderrad 110 x 15 mm
  • Federung Coil, Air
  • Dämpfung TTX, Externe Lowspeed-Druckstufe, Highspeed-Druckstufe, Lowspeed-Rebound
Erprobt wird die überarbeitete Gabel bereits seit einiger Zeit vom Specialized EWS-Rennteam
# Erprobt wird die überarbeitete Gabel bereits seit einiger Zeit vom Specialized EWS-Rennteam - kurz vor seiner Krebsdiagnose konnte Jared Graves darauf noch einen siebten Platz einfahren.

Was sagt ihr zur überarbeiteten Federgabel? Begrüßt ihr die Möglichkeit, ein Nachrüst-Kit zu erwerben?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Öhlins

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Sports Nut und BOS beenden Zusammenarbeit

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Wie heute mitgeteilt wurde, ist die Partnerschaft zwischen der Sports Nut GmbH und dem französischen Hersteller von Federungselementen BOS MTB per sofort eingestellt. Für Support, Service und Garantieabwicklung ist das Tübinger Distributoren-Schwergewicht Sports Nut daher kein Ansprechpartner mehr.

Aus der Information von Sports Nut:

Sehr geehrte(r) Kunde(in),
hiermit teilen wir Ihnen mit, dass wir ab sofort den Service für BOS Produkte vollständig eingestellt haben. Bereits vor ca. zwei Jahren haben wir unsere letzten Warenbestände in den deutschen Markt verkauft. Seitdem haben wir den Support, Service und Garantieabwicklung für Sie gewährleistet und aufrechterhalten.
Für sämtliche zukünftige Anliegen, bitten wir Sie, direkt mit der Firma BOS MTB in Frankreich Kontakt aufzunehmen.

BOS MTB
Web: www.bos-suspension.com
Tel.: +33 534253366
Email: customerservice@bosmtb.com

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass ab sofort sämtliche bei uns eingehende Einsendungen abgelehnt und an den Absender zurückgeschickt werden.
Wir bedanken uns bei BOS für die gute Zusammenarbeit und wünschen der Marke weiterhin alles Gute für die Zukunft.

Hattest du schon mit dem BOS-Support direkt zu tun – wie waren dabei deine Erfahrungen – eher Richtung “c’est bon c’est bon geramont geramont” oder mehr “Oh là là …” ?

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BYB Telemetry: Professionelles Telemetrie-System fürs MTB

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BYB Telemetry: Datenerfassungs-Systeme sind zwar im Downhill World Cup mittlerweile keine Seltenheit mehr – dabei handelte es sich jedoch um Eigenbauten, meist aus Teilen aus der Motorrad- und Automobil-Branche. Nun will die italienische Firma BYB Telemetry ein solches System zur Erfassung von Fahrwerksdaten auch Ottonormal-Bikern zugänglich machen. Ganz billig ist das allerdings nicht – wir haben alle Infos!

BYB Telemetry: Infos und Preise

Das BYB Telemetry-System besteht aus einer am Lenker montierten Datenerfassungs-Einheit sowie Sensoren für die Federgabel und den Dämpfer. Diese messen vor  allem den genutzten Federweg über die Zeitachse. Das System kann die Daten speichern, jedoch auch über eine W-LAN-Verbindung an eine Smartphone- oder PC-App ausgeben. Somit lassen sich unter anderem die Geschwindigkeit und Beschleunigung des Fahrwerks sowie der dynamische Sag auslesen. Über einen Beschleunigungsmesser und ein Gyroskop in der Einheit am Lenker lässt sich zudem auswerten, welche Vibrationen und Schläge am Lenker ankommen. Eine GPS-Einheit erlaubt es, die Daten bestimmten Streckenabschnitten zuzuordnen.

  • Funktion erfasst Fahrwerksposition, Lenkerbeschleunigung und GPS-Koordinaten
  • Auswertung auf PC und Smartphone-App (Android, iOS) über WiFi
  • Gewicht unter 500 g (Herstellerangabe)
  • Finanzierung www.kickstarter.com
  • Verfügbarkeit April/Mai 2019
  • www.bybtelemetry.com
  • Preis 1.599 € (UVP)
Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen
# Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen - aktuell läuft eine Kickstarter-Kampagne über die man es bis zu 40 % reduziert erwerben kann.
Diashow: BYB Telemetry - Professionelles Telemetrie-System fürs MTB
Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen
Das BYB Telemetry-System wurde in Italien entworfen und wird dort gefertigt. Es soll das Einstellen des Fahrwerks über Messungen und Visualisierungen deutlich vereinfachen
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Das System befindet sich laut den beiden Gründern seit zwei Jahren in der Entwicklung. Die für die Markteinführung nötige Finanzierung wollen die beiden über eine seit wenigen Tagen laufende Kickstarter-Kampagne erreichen. So kann man das System, das eigentlich für 1.599 € den Besitzer wechseln soll, dort aktuell für 1.099 € erwerben und im April 2019 in Empfang nehmen. BYB Telemetry richtet sich nach eigenen Angaben sowohl an Profis als auch an Amateure. Die mitgelieferte Software soll es ermöglichen, aus dem riesigen gesammelten Datenwust nützliche Informationen für jeden herauszufiltern und zu visualisieren. So gibt die Handy-App beispielsweise direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das bekannte und deutlich kleinere Quark ShockWhiz. Am PC hingegen können sich Technik-Enthusiasten einzelne Läufe grafisch anzeigen lassen und so Spitzen in der Fahrwerksgeschwindigkeit oder Federwegsausnutzung ermitteln.

Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen
# Am Computer kann man sich alle möglichen Graphen anzeigen lassen und deren Abschnitte dank GPS-Koordinaten bestimmten Streckenabschnitten zuordnen - laut BYB Telemetry soll das nicht nur Profis, sondern auch Amateuren beim Fahrwerks-Setup helfen.
Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.
# Die Smartphone-App ist etwas einfacher aufgebaut und gibt direkte Einstellungs-Tipps – ganz ähnlich wie das Quark ShockWhiz.

“Jeder wünscht sich ein Fahrrad, das sanft durch technische Sektionen gleitet wie die der World Cup-Top-Fahrer. Leider haben nur ein paar wenige Menschen dieses Glück. In Wirklichkeit kämpfen die meisten von uns nur damit, eine vernünftige Federungseinstellung zu finden. Wir haben BYB Telemetry entwickelt, weil wir ein intuitives und einfach zu bedienendes Produkt anbieten wollen, um das Beste aus eurem Fahrrad herauszuholen.” – Enrico Rodella, Mitgründer BYB Telemetry, Ingenieur, Downhill-Fahrer

BYB Telemetry soll ähnlich funktionieren wie die Systeme, die man immer häufiger im Downhill World Cup zu Gesicht bekommt. So setzt es dem Hersteller zufolge auf dieselben aus Deutschland stammenden Sensoren, wie das bekannte System, auf dem Loïc Bruni so oft gesehen wird. Bei der italienischen Downhill-Meisterschaft wurde es einem ersten Härtetest unterzogen – dort konnte Co-Gründer Enrico Rodella die Amateur-Klasse mit dem System am Rad gewinnen. Die Sensoren sollen zudem an jedes Rad passen – egal ob Downhill, Enduro oder Cross-Country, Stahl- oder Luftfahrwerk. Das Telemetrie-System wird komplett in Italien designed und gefertigt und soll wasser- und staubdicht sein.

Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
# Auch Enduro-, XC- oder E-Bikes sind mit dem System kompatibel und sollen laut Hersteller davon profitieren.
Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
# Die Adapter, mit denen die Sensoren an den Federelementen befestigt werden, sind 3D gedruckt.
Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen
# Die Sensoren sollen an fast jedes Bike passen - im Zweifel will der Hersteller passende Adapter liefern.
Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.
# Bei den italienischen Meisterschaften im Downhill hat einer der Gründer das System am Rad gehabt und konnte damit die Amateur-Klasse gewinnen.

Glaubt ihr, ein Datenerfassungs-System ist für euch nützlich oder stiftet es eher noch mehr Verwirrung?

Infos und Bilder: Pressemitteilung BYB Telemetrie

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Push Components Dropafork: Federgabel-Absenkung leicht gemacht

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Push Components präsentiert den Dropafork Gabelabsenkungs-Mechanismus – den Prototypen hatten wir euch schon im vergangenen Jahr auf dem Bike-Festival in Riva vorgestellt, nun ist „Dropafork” am Markt. Das leichte Produkt macht das schnelle und einfache Absenken von Federgabeln möglich und soll so die Uphill-Performance von Bikern verbessern, die oft und lange am Stück bergauf unterwegs sind. Alle Infos zur Dropafork-Gabelabsenkung gibt’s hier.

Push Components Dropafork: Infos und Preise

  • Simple, mechanische Gabelabsenkung
  • Entspannterer Uphill ohne steigendes Vorderrad
  • Passt für fast jede Federgabel und ist einfach nachrüstbar
  • Schnell ein- und ausgehängt
  • Jederzeit griffbereit, im Steuerrohr versteckt
  • Gewicht 25 g
  • Farben Blau, Schwarz und Fuchsia
  • Preis 44,99 €
  • www.pushcomponents.com

Push Components Dropafork ermöglicht eine schnelle und einfache Absenkung der Federgabel. Der im Gabelschaft versteckte und an der Steuersatz-Kralle befestigte Mechanismus wird zum Absenken der Federgabel einfach an der Gabelbrücke eingehängt. Durch die abgesenkte Federgabel soll der Fahrer vor allem bei langen und steilen Anstiegen durch eine verbesserte, kraftsparende Sitzposition profitieren. Und das ohne, dass er die Nachteile von verstellbaren Federgabeln wie mehr Dichtungen, erhöhte Reibung und höhere Defektanfälligkeit in Kauf nehmen muss.

Die Push components Dropafork-Gabelabsenkung sitzt versteckt im Gabelschaft. Mit dieser schlauen wie simplen Lösung lassen sich fast alle herkömmlichen Federgabeln blitzschnell absenken.
# Die Push components Dropafork-Gabelabsenkung sitzt versteckt im Gabelschaft. Mit dieser schlauen wie simplen Lösung lassen sich fast alle herkömmlichen Federgabeln blitzschnell absenken.
DROPAFORK mit Gabel
# DROPAFORK mit Gabel
DROPAFORK Gabelschlaufe
# DROPAFORK Gabelschlaufe

DROPAFORK in Action
# DROPAFORK in Action

Infos und Bilder: Pressemitteilung Push Components

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Fox GRIP 2 erklärt: So funktioniert das neue Dämpfungssystem

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Im Frühjahr 2018 verabschiedete Fox sich vom bekannten FIT-Dämpfungssystem und führte neben der bereits bekannten, günstigen GRIP-Kartusche die High-End-Version GRIP2 ein. Mit jeweils High- und Lowspeed Compression und Rebound gibt’s dort einiges einzustellen – doch wie funktioniert das eigentlich? Fox erklärt es euch im Video!

Die neue GRIP2-Kartusche setzt zwar weiterhin auf ein geschlossenes Dämpfungssystem – im Gegensatz zur bekannten FIT-Dämpfung nutzt man dazu jedoch keine dehnbare Blase mehr, sondern einen mit einer Feder vorgespannten Kolben. Zudem wird überschüssiges Öl über Ports an der Oberseite des Dämpfers abgeführt – laut Fox sorgt das für eine möglichst konstante Dämpfungsleistung. Einen Test und detaillierte Eindrücke der neuen Kartusche findet ihr hier.

Am oberen Ende der Fox GRIP2-Kartusche befindet sich ein Kolben mit Feder
# Am oberen Ende der Fox GRIP2-Kartusche befindet sich ein Kolben mit Feder - kleine Ports im Kolben sollen es überflüssigem Öl erlauben, auszutreten.
Die Highspeed-Zugstufe wird von einem VVC genannten System kontrolliert.
# Die Highspeed-Zugstufe wird von einem VVC genannten System kontrolliert. - Dieses setzt auf eine Blattfeder (blau) …
… deren Auflagepunkte beim Drehen des Einstellers nach innen wandern
# … deren Auflagepunkte beim Drehen des Einstellers nach innen wandern - dies erhöht den zur Öffnung der Shims nötigen Druck.

Für die überarbeitete Highspeed-Zugstufe hat sich Fox den Namen Variable Valve Control, kurz VVC, ausgedacht. Hierbei wurde eine Blattfeder integriert, deren Auflagepunkte (und damit Steifigkeit) über den Einsteller justiert wird. Fox zufolge erlaubt dies der Federgabel, sich schneller von Schlägen zu erholen und höher im Federweg zu stehen. Zusätzlich verändert sich natürlich der zum Öffnen der Shims benötigte Druck und somit die Dämpfung. Der Druckstufe wurde ein neues Mid Valve spendiert, das sich positiv auf die Dämpfungskurve auswirken soll.

Tüftelt ihr an eurer Gabel herum oder seid ihr eher “set and forget”?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Fox

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RockShox Air Shaft Federgabel-Umbau: So verändert man den Federweg

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RockShox Air Shaft-Umbau erklärt: Du hast eine Lyrik oder Pike des aktuellen Modelljahres und willst den Federweg aufmotzen? Oder dein neues Rad benötigt weniger Federweg, aber du willst die alte Federgabel behalten? Bei RockShox geht der Federgabel-Umbau relativ simpel und mit etwas Übung in kurzer Zeit vonstatten. Hier gibt es die Anleitung!

Worauf gilt es zu achten?

Die Sicherheitshinweise der Hersteller sorgen bei vielen Biker für Abschreckung: Zu Recht? In Federgabeln und Dämpfern herrschen in jedem Fall hohe Drücke, mit denen nicht nicht zu spaßen ist. Bei jeder Service-Tätigkeit sollte man Vorsicht walten lassen und nicht unüberlegt experimentieren.

Für die Demontage muss man die Luft aus den Bauteilen lassen und sollte im Anschluss das Schrader-Ventil herausschrauben, um zu garantieren, dass die Luftkammer komplett leer ist. Wer sich seiner Sache nicht sicher ist, sollte genau dem Ablauf der Service-Anleitungen befolgen oder sich Beistand von erfahrenen Fahrwerks-Tüftlern aus dem Bekanntenkreis holen. Hält man sich an die Vorgehensweise und trägt die empfohlene Schutzausrüstung, ist das Tuning unbedenklich.

Der Arbeitsplatz und die Federgabel sollten während der Service-Prozedur sauber sein. Dreck, Metallspäne oder ähnliches, die durch Unachtsamkeit ins Innere des Dämpfers gelangen, können großen Schaden an den Gleitflächen oder Dichtungen anrichten und so zu einem Defekt führen. Vorbereitung ist die halbe Miete: Wer sich saubere Tücher, Werkzeug, Öl und Fett bereitstellt, kann den Ablauf ohne Unterbrechung durchführen – die Gefahr, etwas zu vergessen, sinkt.

Diashow: RockShox Air Shaft Federgabel-Umbau - So verändert man den Federweg
Danach wird das Casting aufgeschoben – nicht ganz einfach, aber lieber geduldig bleiben als Gewalt anwenden
Schrader-Einsatz oder Topcap montieren
Raus damit – den Air Shaft kann man dann nach unten rausziehen
Jetzt kann die Sicherungsschraube darunter geöffnet werden
Nachdem das Öl eingefüllt ist, wird das Casting voll aufgezogen und die Sicherungsschrauben auf beiden Seiten montiert
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Benötigte Werkzeuge für den Air Shaft-Umbau

  • Dämpferpumpe
  • 2,5 mm Innensechskant-Schlüssel
  • 5 mm Innensechskant-Schlüssel
  • (Gummi-)Hammer
  • Sicherungsring-/Seegerringzange
  • SRAM Butter
  • RockShox Oil Chart
  • RockShox 0W30 Suspension Fluid
Viel benötigt man nicht
# Viel benötigt man nicht - Wenn man den Umbau nicht das erste Mal macht, geht's mit dem Umbau recht fix

Demontage

  1. Gabel rundum putzen
  2. Luft ablassen, Schrader-Ventil entnehmen oder Top Cap abschrauben
  3. Rebound-Verstellknopf abnehmen
  4. Schrauben lösen
  5. Casting abziehen
  6. Sicherungsring entfernen
  7. Air Shaft herausziehen
Los geht es mit dem Ablassen der Luft
# Los geht es mit dem Ablassen der Luft - Kontrolliert durch eine Pumpe geht es am einfachsten, außerdem kann man so seinen Luftdruck notieren.
Natürlich kann man die Luft auch anderweitig ablassen
# Natürlich kann man die Luft auch anderweitig ablassen - Wichtig ist, dass die Federgabel komplett entleert wird. Sicherheitshalber entfernt man noch den Schrader-Ventileinsatz.
Bevor man an die Sicherungsschraube kommt, muss der Rebound-Versteller demontiert werden
# Bevor man an die Sicherungsschraube kommt, muss der Rebound-Versteller demontiert werden - Mit dem 2,5 mm-Innensechskant einfach lösen und den schwarzen Knopf nach unten abziehen.
Jetzt kann die Sicherungsschraube darunter geöffnet werden
# Jetzt kann die Sicherungsschraube darunter geöffnet werden - Ganz entfernen sollte man die Schraube nicht, sie sollte noch ein paar Gewindelängen eingedreht sein.
Gleiches Spiel auf der Federseite
# Gleiches Spiel auf der Federseite - Öffnen, aber nicht ganz rausdrehen.
Auf beiden Seiten kräftig auf die Schraube schlagen, damit sich der Schaft aus dem Casting löst
# Auf beiden Seiten kräftig auf die Schraube schlagen, damit sich der Schaft aus dem Casting löst - Kippt man das Casting jetzt mit den Öffnungen nach unten, läuft das Schmieröl heraus und man kann das Bauteil nach unten abziehen.
Den Sicherungsring muss man vorsichtig lösen
# Den Sicherungsring muss man vorsichtig lösen - Beim Abziehen sollte man darauf achten, den Schaft nicht zu zerkratzen.
Raus damit – den Air Shaft kann man dann nach unten rausziehen
# Raus damit – den Air Shaft kann man dann nach unten rausziehen - Am besten putzt man den Schaft kurz, bevor man ihn ins Lager verräumt.
Alter Schaft (kurz) und neuer Schaft (lang)
# Alter Schaft (kurz) und neuer Schaft (lang) - In unserem Beispiel wurde die Gabel von 160 mm auf 180 mm getravelt.

Montage

  1. Air Shaft fetten
  2. Air Shaft einschieben
  3. Sicherungsring montieren und Sitz prüfen
  4. Staubabstreifer-Einheit am Casting fetten
  5. Casting montieren und bis kurz vor Anschlag aufziehen
  6. Durch den Schlitz zwischen Schaft und Casting Öl einfüllen
  7. Sicherungsschrauben montieren und festziehen
  8. Rebound-Verstellknopf montieren
  9. Schrader-Einsatz bzw. Top Cap montieren
  10. Gabel aufpumpen und immer wieder einfedern, um Negativ-Luftfeder zu befüllen
  11. Gabel ggf. von Öl-/Fettrückständen säubern
Wir beginnen mit dem Zusammenbau
# Wir beginnen mit dem Zusammenbau - Zuerst fetten wir den neuen Air Shaft ordentlich ein.
Ist der Schaft gefettet, versenken wir ihn von unten ins Standrohr
# Ist der Schaft gefettet, versenken wir ihn von unten ins Standrohr - Der Schaft wird so weit hinein geschoben, dass der Sicherungsring montiert werden kann.
Der Sicherungsring wird montiert
# Der Sicherungsring wird montiert - Essentiell wichtig dabei ist, dass dieser vollständig in der vorgesehenen Nut landet und absolut sicher sitzt.
Die Standrohreinheit ist vorbereitet, wir gehen über zum Casting
# Die Standrohreinheit ist vorbereitet, wir gehen über zum Casting - Hier wird ab dem Staubabstreifer abwärts Fett auf Schaumring und Gleitbuchse aufgebracht.
Danach wird das Casting aufgeschoben – nicht ganz einfach, aber lieber geduldig bleiben als Gewalt anwenden
# Danach wird das Casting aufgeschoben – nicht ganz einfach, aber lieber geduldig bleiben als Gewalt anwenden - Das Casting sollte nicht auf Anschlag aufgeschoben werden. Es sollte noch ein Platz bleiben, damit das Schmieröl eingefüllt werden kann.
Nachdem das Öl eingefüllt ist, wird das Casting voll aufgezogen und die Sicherungsschrauben auf beiden Seiten montiert
# Nachdem das Öl eingefüllt ist, wird das Casting voll aufgezogen und die Sicherungsschrauben auf beiden Seiten montiert - Diese sollten jetzt mit dem vorgesehenen Drehmoment (7,3 Nm bei der RockShox Lyrik) angezogen werden.
Rebound-Versteller ansetzen und reinschieben
# Rebound-Versteller ansetzen und reinschieben - Über die Schraube sichern – fast fertig.
Schrader-Einsatz oder Topcap montieren
# Schrader-Einsatz oder Topcap montieren - Beim Aufpumpen der Gabel sollte man regelmäßig durchfedern, dass die Negativ-Luftfeder befüllt wird.
Fertig ist der Air Shaft-Umbau!
# Fertig ist der Air Shaft-Umbau! - Unsere Lyrik bietet jetzt 2 cm mehr Federweg.

Ab in die Werkstatt oder selbst Hand anlegen – wieviel schraubt ihr an euren Komponenten selbst?

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MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test: Mit Stahl noch besser?

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Brüderkampf zwischen MRP Ribbon Coil und Ribbon Air: Das Revival der Stahlfeder wird zelebriert und so mancher Hersteller füllt seine Produktpalette wieder mit einfacheren Federelementen als einer komplexen Luftfeder. Besonders interessant ist dabei der Ansatz von MRP: Anstatt auf die Ramp Control zu verzichten, wurde das Bauteil zur externen Anpassung der Endprogression auf die Stahlfedergabel übertragen. Geht das Konzept auf oder bleibt man lieber bei der Luftfedergabel?

Da wir die MRP Ribbon mit Luftfeder bereits letztes Jahr im Federgabeltest ausführlich beschrieben haben, schauen wir uns vorerst die Stahlfedergabel genauer an.

Zum ausführlichen Test: MRP Ribbon im Test: Underdog mit Sonderlösungen

MRP Ribbon Coil: Infos und Preise

Mit der MRP Ribbon hat der Suspension-Hersteller aus Colorado ein extrem wandelbares Produkt im Sortiment. Neben zwei Laufradgrößen gibt es verschiedene, ab Werk eingestellte Federwege. Die MRP Ribbon Coil lässt sich aber dank eines ausgeklügelten Systems vollständig frei im Rahmen von zwei Zentimetern von 140 bis 160 mm bzw. 150 bis 170 mm Federweg verstellen. Zusätzlich hat der Kunde die Möglichkeit, bei der 27,5ʺ-Version aus zwei verschiedenen und bei der 29″-Version zwischen drei verschiedenen Offsets zu wählen.

Wie die Luftfedergabel ist auch das Coil-Modell für den Trail- und Enduro-Einsatz konzipiert und soll sich in hartem Gelände pudelwohl fühlen.

  • Laufradgrößen: 27,5ʺ, 29ʺ
  • Federweg: 140 – 170 mm
  • Feder: Coil oder Air
  • Dämpfung: EssenTTial TwinTube-Dämpfung
  • Farben: schwarz, Decals in verschiedenen Farben
  • Achsmaß: Boost 110 x 15 mm
  • Achsen: Nur mit QR-Achse
  • Gewicht: 2.185 g
  • www.mrpbike.com

Preis: 1.049 € (UVP) | Bikemarkt: MRP Ribbon kaufen

Gleicher Preis, gleiche Struktur, gleiche Dämpfung – die beiden MRP Ribbon haben viel gemeinsam
# Gleicher Preis, gleiche Struktur, gleiche Dämpfung – die beiden MRP Ribbon haben viel gemeinsam - im linken Gabelholm liegt der Unterschied: 238 g Mehrgewicht muss man mit der Stahlfedergabel in Kauf nehmen.

Diashow: MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test - Mit Stahl noch besser?
Gleicher Preis, gleiche Struktur, gleiche Dämpfung – die beiden MRP Ribbon haben viel gemeinsam
Die MRP Ramp Control schafft es, die hohe Sensibilität einer Stahlfeder mit der Endprogression einer Luftfeder zu verbinden
Große Federwegs-Nutzung ohne Ramp Control
Wir hätten eine geringere Schnittmenge zwischen den Gabeln erwartet und wurden überrascht
Etwas unterhalb der Staubabstreifer sitzt ein Ventil
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Im Detail

Äußerlich gleicht die MRP Ribbon Coil fast komplett der Luft-Ribbon: Im markanten, schwarzen Casting stecken ebenso 35 mm-Standrohre und auch die Verstellknöpfe der Dämpfung sind identisch. Einzig auf der Federseite erkennt man den Unterschied zwischen den beiden Federgabeln: Anstelle der Ramp Control sitzt oben nur eine schwarze Abdeckkappe. An der Unterseite fehlt das Schraderventil, an dessen Stelle ein orangener Drehknopf angebracht ist.

Abgesehen von der Casting-Brücke ist die Ribbon in klassischer Right-Side-Up-Bauweise ausgeführt. Standrohre und Schaft sind mit der Gabelkrone verpresst und in schlichtem Schwarz gehalten. Am Casting gibt es dafür zwei Besonderheiten. Vorneweg die in Fahrtrichtung geöffnete Gabelbrücke: Laut MRP soll die dicke Brücke mit den leicht erkennbaren Verstrebungen für besonders hohe Steifigkeit sorgen. Dank der vorne liegenden Verstrebung kann vom Reifen aufgewirbelter Dreck sich nicht, wie bei herkömmlichen Gabeln, in der Gabelbrücke einnisten. Unterhalb der Staubabstreifer sitzen PSST-Ventile – über diese kann ein Druckunterschied zwischen innen und außen hergestellt werden.

Alleinstellungsmerkmal ist auf jeden Fall das Casting der Ribbon
# Alleinstellungsmerkmal ist auf jeden Fall das Casting der Ribbon - die nach vorne verlagerten Gewichtsaussparungen sollen die Matsch-Aufnahme minimieren.
Etwas unterhalb der Staubabstreifer sitzt ein Ventil
# Etwas unterhalb der Staubabstreifer sitzt ein Ventil - Öffnet man dieses mit einem einfachen Fingerdruck, kann überschüssige Luft aus dem Casting entweichen.

Federung & Dämpfung

Federung

Am zweiteiligen Aufbau der Feder befindet sich oben der herkömmliche Teil, wie wir ihn von anderen Stahlfedergabeln kennen. Je weiter wir aber nach unten kommen, desto spannender wird es: Unter einer aufgesteckten Abdeckung sitzt ein 3 mm-Innensechskant-Schraubenkopf, über den sich die Federvorspannung verstellen lässt. Darunter sitzt im Standrohr die Stahlfeder, mittig von einem Schrumpfschlauch umhüllt. Soweit nichts Besonderes.

Unter der Feder wird die Ramp Control-Einheit eingesetzt, außerdem lässt sich hier der Federweg verstellen. Der untere Federteller ist mit einem Gewinde versehen und wird auf den Schaft der Gabel geschraubt. Im Rahmen von zwei Zentimetern lässt sich die Position des Federtellers und damit der Federweg beeinflussen. Dazu muss man zwar das Casting abziehen, benötigt aber keine zusätzlichen Teile und kann individuell auf die eigene Vorliebe abstimmen. 148,99 mm Federweg? Kein Problem.

Jetzt wird deutlich, welches Federmedium im 35 mm-Standrohr steckt
# Jetzt wird deutlich, welches Federmedium im 35 mm-Standrohr steckt - Unter der per O-Ring gesicherten Abdeckung sitzt eine Schraube zur Verstellung der Federvorspannung.
An der oben sitzenden Ramp Control erkennt man die Ribbon Air
# An der oben sitzenden Ramp Control erkennt man die Ribbon Air - Unter der geschraubten, schwarzen Abdeckung sitzt ein Schraderventil zum Befüllen der Positiv-Luftkammer.

Weitaus interessanter ist jedoch die Ramp Control. Der linearen Grundcharakteristik der Stahlfeder wird zusätzlich eine externe Progressions-Anpassung spendiert – womit sich die MRP Ribbon Coil von herkömmlichen Stahlfeder-Systemen unterscheidet. Funktionell ist die Ramp Control vergleichbar mit einer gefüllten Spritze: Komprimiere ich eine Spritze mit wenig Druck, kommen vorne Tröpfchen des Inhalts heraus. Je stärker ich versuche den Inhalt aus der Pumpe zu drücken, desto größer wird der Gegendruck in meiner Handinnenfläche, der Strahl vorne wird aber nicht größer. Nachdem der Inhalt, der durch das Ramp Control-Ventil gedrückt wird, aber ein kompressibles Gas (=Luft) ist, blockiert die Gabel nicht schlagartig. Zusätzlich zur Stahl- gibt es somit eine progressive Luftfeder.

Entscheidend für die Funktion ist die Abdichtung der Stahlfedereinheit nach unten. Die Feder sitzt im Standrohr, das nach unten zum Casting abgeschlossen ist. Als einzige Verbindung bleibt das Ramp Control-Ventil. Durch die Verbindung von Standrohr-Kammer zu Casting-Kammer agiert der gesamte linke Gabelholm wie eine große Luftkammer. Diese ist so groß, dass die Federkräfte vernachlässigbar sind. Steigt die Schaftgeschwindigkeit, ist der Volumenstrom nicht mehr groß genug, um die Luft vom Standrohr ins Casting zu drücken. Das Standrohr ist demzufolge eine verkleinerte Luftkammer, die sich progressiv verhält. Verstellbar ist die Größe des Durchlasses zwischen Casting und Standrohr – je kleiner dieser ist, desto kleiner wird der mögliche Volumenstrom und desto mehr Luft bleibt im Standrohr. Je mehr Luft im Standrohr bleibt, desto progressiver die Gabel.

Highlight der Ribbon: Die Ramp Control Einheit zur externen Anpassung der Endprogression
# Highlight der Ribbon: Die Ramp Control Einheit zur externen Anpassung der Endprogression - es handelt sich hier um ein System, welches anstatt der üblichen statischen Verkleinerung der Luftkammer über den Volumenstrom dynamisch die Endprogression beeinflusst und von der Schaft-Geschwindigkeit abhängig ist.

Dämpfung

Auf den Namen EssenTTial hört die Dämpfung – TT steht für TwinTube. Im Inneren des Standrohrs sitzt ein konzentrisches Rohr mit geringerem Durchmesser. Zwischen dem Standrohr und zweitem Rohr bleibt rundherum ein Hohlraum, in dem Öl zirkulieren kann. Das innere Rohr wird von oben durch die Druckstufen-Einheit abgedeckt, von unten schiebt sich der Hauptkolben durch. Ungefähr auf Höhe der Staubabstreifer endet das innere Rohr und die Dämpfungs-Einheit wird nach unten durch einen Trennkolben abgeschlossen. Der bewegliche Trennkolben ist nur mit wenig Druck vorgespannt und bereitet so dem vom Schaft verdrängten Öl Platz.

An der Druckstufe arbeitet man mit zwei Technologien: Eine Durchlass-Bohrung kontrolliert die Low-Speed-Druckstufe. Hier kann man von außen ansetzen und durch ein Verstellen des Druckstufenknopfes die Durchlassgröße variieren. Das Bauteil, durch welches die Durchlassgröße gesteuert wird – der sogenannte „Blocker“ – wird beim Verstellen dabei einfach gedreht. Kann das Öl bei starken Schlägen nicht schnell genug durch die Bohrung fließen, verdrängt es den durch eine Feder vorgespannten Blocker und öffnet so eine zweite Durchlass-Bohrung, die schnelleren Ölfluss erlaubt.

Im rechten Gabelholm bleibt alles beim Alten
# Im rechten Gabelholm bleibt alles beim Alten - Die Lowspeed-Druckstufe lässt sich im Rahmen von 8 Klicks verstellen.
Gleiche Kartusche, gleiche Zugstufendämpfung
# Gleiche Kartusche, gleiche Zugstufendämpfung - 16 Klicks sollen hier alles abfangen können.
TwinTube-Dämpfung ist nichts Neues, MRP hat das System aber auf den Kopf gestellt
# TwinTube-Dämpfung ist nichts Neues, MRP hat das System aber auf den Kopf gestellt - Üblicherweise sitzt der IFP direkt unter der Topcap.

Montage & Bedienbarkeit

Der Einbau der MRP Ribbon Coil verläuft recht simpel. Das Sag-Setup ist natürlich aufwändiger als an einer Luftgabel, da man die Feder auswechseln muss. Selbst für eine Coil-Gabel benötigt man aber überraschend lange. An der Ribbon kann man die Feder nicht einfach nach oben herausziehen, es ist also jedes Mal notwendig, das Casting abzuziehen und die Feder von der Unterseite zu entnehmen. Dafür muss man aber nur die Spiralfeder austauschen und nicht Positiv- und Negativ-Feder penibel abstimmen.

Schön wäre der Schnellzugriff über die Feder von oben – Kappe abziehen, Topcap lösen, Feder raus
# Schön wäre der Schnellzugriff über die Feder von oben – Kappe abziehen, Topcap lösen, Feder raus - Leider muss man für den Federwechsel aber das Casting entfernen. Das Erst-Setup ist also etwas umständlich.

Technische Daten

Alle technischen Daten, Details, Standards, sowie Informationen zu den Serviceintervallen und Servicekosten der MRP Ribbon Coil findet ihr in der folgenden Tabelle zum Ausklappen:

Technische Daten zum Ausklappen

Technische DatenMRP Ribbon CoilMRP Ribbon Air
Federweg27,5": 150 bis 170 mm
29" (27,5+): 140 bis 160 mm
27,5": 140 bis 170 mm
29" (27,5+): 140 bis 160 mm
Laufradgrößen27,5"
29" (27.5+)
27,5"
29" (27.5+)
Einbauhöhe552 mm (27,5", 160 mm),
572 mm (29", 160 mm)
552 mm (27,5", 160 mm),
572 mm (29", 160 mm)
Schaftdurchmessertapered tapered
Standrohrdurchmesser35 mm35 mm
Reifenfreiheit27,5": 27,5x2,6"
29" (27,5+): 29x2,6"(27,5x3,0")
27,5": 27,5x2,6"
29" (27,5+): 29x2,6"(27,5x3,0")
BremsaufnahmePM 7" (180 mm direct mount)PM 7" (180 mm direct mount)
Einbaumaß Vorderrad15 x 110 mm Boost15 x 110 mm Boost
Kompatibel zu Torque-Cap Naben?NeinNein
Offset27,5": 39, 44 mm
29": 41, 46, 51 mm
27,5": 44 mm
29": 41, 46, 51 mm
Lowspeed-DruckstufeExtern, 8 KlicksExtern, 8 Klicks
Highspeed-DruckstufeInternIntern
Lowspeed-ZugstufeExtern, 20 KlicksExtern, 16 Klicks
Highspeed-ZugstufeInternIntern
VolumenveränderungKeine, da Coil, Endprogression via Ramp Control, 24 KlicksEndprogression via Ramp Control, 20 Klicks
Weiteres TuningFedervorspannung, ca. 6 Umdrehungen, Federwegsanpassung in 1 mm SchrittenFederwegsanpassung in 5 mm Schritten, Intern bis 120 mm reduzierbar
FarbenMattschwarzMattschwarz
ServiceWartungsintervalle und weiteres im Service-ManualWartungsintervalle und weiteres im Service-Manual
Servicekosten119 € bei everyday26119 € bei everyday26
Gewicht2.185 g (29")1.947 g (29")
Preis1.049 €1.049 €

Auf dem Trail

Beginnen wir zunächst wieder mit der Ribbon Air:

„Wer bereit ist, sich mit den vielfältigen Setup-Einstellungen auseinanderzusetzen, wird mit einer Gabel belohnt, die ein immenses Spektrum abdeckt. Die MRP Ribbon 29 ist, kurze Anpassungen an den Klicks vorausgesetzt, ein Spezialist auf vielen Gebieten und begegnet den Federgabel-Platzhirschen auf Augenhöhe. Wer sich unschlüssig ist, wo er seine Federgabel überall einsetzen will, findet in der MRP Ribbon 29 alles in einem Paket. MRP: Bitte einmal den passenden Dämpfer mit Ramp Control dazu!“ – Jens Staudt

Im Federgabeltest zeigte sich die MRP Ribbon Air als extrem vielseitige Gabel, die sich an nahezu jede Anforderung anpassen ließ – um das absolute Maximum an Performance für jeden Trail aus der Gabel herauszukitzeln, wurde unterwegs immer wieder an den Reglern gedreht. Ein einziges, komplett kompromissloses Setup zu finden, wie von anderen Federgabeln gewohnt, benötigte dafür aber ein Vielfaches mehr an Zeit. Die Coil-Gabel ist etwas einfacher: Im rechten Gabelholm bleibt alles beim Alten, im linken Gabelholm ist man weiterhin mit drei Verstellmöglichkeiten konfrontiert. An eine dieser Verstellmöglichkeiten, die Feder, kommt man am Trail nicht ran – die anderen sind vom Hand bzw. mit dem Multitool verstellbar.

Große Federwegs-Nutzung ohne Ramp Control
# Große Federwegs-Nutzung ohne Ramp Control - die Stahlfeder verhält sich natürlich linear, die Federwegs-Nutzung ist im Vergleich zu einer Luftgabel bei gleichem Sag größer, da die Endprogression fehlt.

Man muss also keine Pumpe mitschleppen und kommt weniger oft in Versuchung zu optimieren. In den verschiedenen für den Test verwendeten Rädern muss nach dem Einbau der richtigen Federhärte also nur der Sag feinjustiert werden. Da das Heck aus vorherigen Testfahrten schon stimmig funktioniert, wird die Front auf eine gute Balance angepasst. Nach der Grundabstimmung geht es auf eine Vergleichsstrecke, die mit allem aufwartet, was eine Federgabel ans Limit bringt.

Los geht es ohne Ramp Control und oh Wunder – die MRP Ribbon Coil verhält sich wie eine waschechte Stahlfedergabel: Sensibles Ansprechverhalten, solider Support und wenig Endprogression. In Kombination mit einem progressiven Heck kann das zu einer leichten Asymmetrie im letzten Bereich des Federwegs führen. Vergleichsweise groß für unsere Teststrecke ist die Federwegs-Ausnutzung. Ein kleiner Sprung mit harter Landung bringt die Ribbon Coil schon gefährlich nah ans Ende des Federwegs. Ohne Ramp Control verhält sich die Gabel aber insgesamt ziemlich genau so, wie wir es erwartet hatten.

Mit geschlossenem Ramp Control bleibt die Gabel sensibel
# Mit geschlossenem Ramp Control bleibt die Gabel sensibel - Bei großen Schlägen setzt die Progression aber deutlich spürbar ein und im Fahrwerk kann sich eine Asymmetrie einstellen.

Mit dem Ramp Control-Knöpfchen auf Anschlag in Richtung „+“ gedreht, zeigt sich ein ganz anderes Bild: Die Asymmetrie fällt jetzt bei harten Schlägen genau anders herum aus. Ergo – die Federwegs-Ausnutzung ist geringer, die Ribbon steht noch höher im Federweg, wird aber auf längeren Abfahrten etwas anstrengender zu fahren. Wir drehen den Regler im Anschluss in die Mitte des Einstellbereichs, wodurch sich ein sehr harmonisches Fahrgefühl einstellt. Die MRP Ribbon kann die Endprogression einer Luftgabel nachahmen, bleibt dabei aber wunderbar sensibel. Viel Grip sorgt für hohe Präzision auf dem Trail und schenkt Vertrauen, welches die Gabel dann mit Gegenhalt belohnt, wenn man es krachen lässt.

Die MRP Ramp Control schafft es, die hohe Sensibilität einer Stahlfeder mit der Endprogression einer Luftfeder zu verbinden
# Die MRP Ramp Control schafft es, die hohe Sensibilität einer Stahlfeder mit der Endprogression einer Luftfeder zu verbinden - eine entsprechende Einstellung ist zwar auch an der Air-Ribbon möglich, es bedarf aber einem sehr viel längeren und genaueren Setup.

Im Vergleich

MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air

Ähnlich, aber doch unterschiedlich: Charakterlich unterscheiden sich die beiden Gabeln kaum. Mit beiden kann man extrem vielfältige und gute Setups erreichen, für beide ist aber auch Know-how erforderlich. Die individuelle Abstimmung über zwei Luftventile lässt ein ebenso feines Ansprechverhalten zu, wie es die MRP Ribbon Coil ab Werk schafft. Dazu ist aber etwas mehr Geduld und viel Feingefühl nötig, man muss aber für das Ändern der Federrate nicht das Casting abziehen. Während die Ribbon Air geräuscharm läuft, begleitet einen am Coil-Pendant immer eine Geräuschkulisse, die manche Fahrer als störend empfunden haben.

Was bekommt man also mit welcher Gabel und welches Federmedium eignet sich an der Ribbon für welchen Fahrertypen? Im Grunde genommen liegt die Entscheidung in diesem Falle nicht bei der Performance. Beide Gabeln funktionieren hervorragend und schenken sich auf dem Trail fast nichts. Eher ist das „Drumherum“ das Entscheidungskriterium: Will ich eine Pumpe mitschleppen und wenn ich den ganzen Tag nur Sprünge fahre ein Starrbike-ähnliches Setup – oder fasse ich die Federrate eh nicht an und löse alles über Dämpfung und Ramp Control? Ist mir das Gewicht meines Fahrrads extrem wichtig oder habe ich mein Rad noch nicht mal gewogen? Es sind die kleinen Nuancen, die den Unterschied machen.

MRP Ribbon Coil vs. herkömmliche Stahlfedergabeln

Bei der MRP Ribbon Coil trifft eine funktionierende Dämpfung auf eine Stahlfeder – soweit schaffen das auch andere Stahlfedergabeln, insofern ist ohne zugeschaltete Ramp Control die Dämpfung das Entscheidungskriterium für oder gegen die MRP Ribbon. Gerade die Ramp Control hebt die MRP aber von der Konkurrenz ab, denn sie ermöglicht es, die Charakteristik der Gabel stark zu verändern. Die Gabel deckt so den Bereich von sensibler Stahlfedergabel bis hin zu sensibler, aber extrem progressiver Luftgabel ab. Ohne Volumenspacer zu verbauen, kann man die Progression der Gabel an die des Hinterbaus angleichen. Bei einem sehr passablen Gewicht in Kombination mit diesem vielseitigen Feature hat die Ribbon Coil das Potential, nicht nur so mancher Stahlfedergabel, sondern auch so mancher Luftgabel den Rang abzulaufen.

Welches Federmedium man wählt, muss man bei MRP nicht anhand der Performance der Gabeln entscheiden
# Welches Federmedium man wählt, muss man bei MRP nicht anhand der Performance der Gabeln entscheiden - Beide überschneiden sich dank ähnlicher Features sehr stark im Fahrverhalten und lassen ein breites Spektrum an Einstellungen zu.
Für die Coil-Gabel spricht die geringere Komplexität und der Wegfall des Luftkammer-Services
# Für die Coil-Gabel spricht die geringere Komplexität und der Wegfall des Luftkammer-Services - Die Luftfeder-Variante ist leichter, leiser und lässt größere Sprünge bei der Federrate einfacher zu.

Das ist uns aufgefallen

  • Federentnahme Jedes Mal das Casting abziehen ist zugegeben etwas ätzend. Zum Glück kann die MRP Ribbon Coil auch für Fahrer, die zwischen zwei Federhärten stehen, dank umfassender Einstellmöglichkeiten ein ideales Setup bereitstellen.
  • Praktisch, aber nicht unbedingt schön Mit ihrer eigenständigen Brücke ist die Ribbon nicht jedermanns Sache. Wer gern ohne Schutzblech im Matsch fährt, muss zwar etwas weniger putzen, es gibt aber auch formschönere Lösungen für dieses „Problem“.
  • Geräuschkulisse Die Ribbon Coil ist nicht besonders leise, im Vergleich zur Luftgabel muss sie sich in diesem Punkt hinten anstellen.
  • Federempfehlung MRP gibt eine sehr genaue Empfehlung für die verschiedenen Federhärten. Wir gehen nicht ganz konform mit dieser: laut Empfehlung sieht MRP unsere leichten Testfahrer im unteren Bereich der weichen Feder, mit der sich aber kein korrekter Sag einstellen ließ. Stattdessen kamen alle Testfahrer um die 70 kg Marke mit der mittleren Feder besser zurecht und erhöhten teils auch die Federvorspannung.
  • Alles mit scharf bitte! Alles bekommt man bei der Ribbon, wirklich alles. Federmedium? Suchs dir aus! Charakter der Gabel? Stells dir ein! Offset? Bitte, wähle deinen Favoriten! Federweg? … Für den Laien kann diese Fülle an Möglichkeiten zu einer – absolut nachvollziehbaren – Überforderung führen. Mit dieser Gabel und ihren Einstellmöglichkeiten muss man sich aktiv beschäftigen und sie verstehen, um das Maximum an Performance zu bekommen. Wer nicht bereit dazu ist, findet am Markt einfachere Gabeln.
Passt die Federhärte, gehts schnell
# Passt die Federhärte, gehts schnell - für den Vergleich wurden beide Federgabeln natürlich auf den gleichen Federweg gebracht.
Das Grundsetup an der Luftgabel dauert länger
# Das Grundsetup an der Luftgabel dauert länger - in digitaler oder analoger Form sollte man auch die Luftdrucktabelle mitführen.

Fazit – MRP Ribbon Coil

238 g Gewichtsunterschied, 0 € Preisunterschied, gleiche Dämpfung und ähnliche Features – die MRP Ribbon Air und die Ribbon Coil sind nicht nur von außen unverkennbar Geschwister, auch im Innenleben geht es ähnlich zu. Auf dem Trail ergibt sich eine ähnliche, sehr fähige Performance. Beide Gabeln lassen eine individuelle Abstimmung nach Vorliebe zu, dabei gibt das Federmedium nicht wie üblich den grundsätzlichen Charakter vor. Insofern: Entscheide dich auf das, worauf du mehr Lust hast!

Pro
  • Geringes Gewicht für eine Coil-Gabel
  • Luftfederprogression mit Coil-Feeling
  • Extrem breites Spektrum an fahrbaren Einstellungen
  • Preis/Gewicht/Leistung
Contra
  • Coil-Modell ist etwas laut
  • Feder an der Coil-Gabel nur nach unten entnehmbar
Wir hätten eine geringere Schnittmenge zwischen den Gabeln erwartet und wurden überrascht
# Wir hätten eine geringere Schnittmenge zwischen den Gabeln erwartet und wurden überrascht - durch das Progressions-Feature würden die Performance-Fans in der Redaktion bei der Ribbon zum Stahlfeder-Modell greifen.

Was ist dir beim Fahrwerk lieber? So viel wie möglich verstellen oder lieber nur die nötigsten Parameter abstimmen?


Testablauf
Beide Gabeln wurden im gleichen Rad von verschiedenen Testern unterschiedlicher Gewichtsklassen gefahren. Abgesehen von zwei Tagen am Reschenpass wurden sämtliche Höhenmeter aus eigener Kraft bewältigt. Die Federgabeln wurden individuell auf den jeweiligen Testfahrer abgestimmt.

Hier haben wir die MRP Ribbon Coil getestet

  • Singletrails: Von offenen, losen Trails, bis hin zu verwinkelten Strecken. Schnelle, langsame, flowige und ruppige Passagen.
  • Reschenpass: Schnelle Trails, mit Wurzeln und Steinen, bei staubtrockenen Bedingungen.
Testerprofil Jens Staudt – bitte ausklappen

Jens Staudt
  • Testername: Jens Staudt
  • Körpergröße: 190 cm
  • Gewicht (fahrfertig): 97 kg
  • Schrittlänge: 91 cm
  • Armlänge: 61 cm
  • Oberkörperlänge: 56 cm
  • Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
  • Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
  • Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
  • Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher

Testerprofil Christoph Spath – bitte ausklappen
Tester-Profil: Christoph Spath
Körpergröße 190 cm
Schrittlänge 94 cm
Oberkörperlänge 49 cm
Armlänge 60 cm
Gewicht 70 kg
Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Fahrstil
flüssig
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
Vorlieben bei der Geometrie
vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

Der Beitrag MRP Ribbon Coil vs. MRP Ribbon Air im Test: Mit Stahl noch besser? erschien zuerst auf MTB-News.de.


Formula Selva Coil im Anflug: Maximale Performance für die italienische Federgabel?

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Die Formula Selva zählt seit ihrer Einführung zur absoluten Spitzenklasse der Enduro-Federgabeln – in unserem großen Vergleichstest konnte die Luft-Variante mit der besten Performance aller Federgabeln überzeugen. Nun ist offenbar eine Coil-Version der Formula Selva im Anflug. Wir konnten in Italien einen ersten Eindruck des Prototyps der Formula Selva Coil sammeln! 

Formula Selva Coil: Erste Infos

  • Stahl-Federgabel für den Enduro-Einsatz
  • Federweg 160 mm (29″), 170 mm (27,5″)
  • Federung Stahlfeder, drei Federhärten verfügbar
  • Dämpfung Zugstufe, Druckstufe, CTS-System zur Anpassung der Dämpfungs-Charakteristik
  • volle Kompatibilität mit Formula Selva R und Formula Selva S
  • Preis unbekannt
  • Verfügbarkeit ab Sommer 2019
  • www.rideformula.com

Seit 2017 hört die Enduro-Federgabel von Formula auf den Namen Selva. Seitdem haben die Italiener kontinuierlich an ihrem Federgabel-Angebot weitergearbeitet und spannende Neuerungen wie beispielsweise das innovative wie verblüffend simple Neopos-System, mit dem sich die Federkennlinie besonders genau anpassen lässt, präsentiert. Zunächst gab es nur eine einzige Variante der Formula Selva – diese konnte sich in unserem großen Vergleichstest aber direkt gegen die mehr als namhafte Konkurrenz durchsetzen und begeisterte mit der besten Performance im Vergleichsfeld. Letztes Jahr folgte dann die Aufteilung in die beiden Modelle S und R. Die Formula Selva S hat eine positive Luftfeder und eine Stahl-Negativ-Feder. Bei der neueren Formula Selva R kommen zwei Luftkammern zum Einsatz, die separat befüllt werden. Über den Druck in der Negativ-Luftkammer lässt sich bei der Selva R die Sensibilität zu Beginn des Federwegs perfekt auf die individuellen Bedürfnisse anpassen – ganz ähnlich wie beim Downhill-Modell Formula Nero. Die Dämpfungseinheit und auch Technologien wie beispielsweise das CTS-System, mit dem sich die Dämpfungseigenschaften bei schnellen Schlägen verändern lassen, waren hingegen bei beiden Gabeln identisch.

Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann
# Seit gut zwei Jahren bietet Formula mit der Selva S und R zwei Enduro-Federgabeln an, deren Performance mehr als überzeugen kann - in diesem Jahr wird die Selva-Familie um die Stahlfeder-Variante Coil erweitert. Wir konnten einen ersten Prototyp der Formula Selva Coil testen.
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Diashow: Formula Selva Coil im Anflug - Maximale Performance für die italienische Federgabel?
Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen.
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Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können
Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten
Steinfelder? Welche Steinfelder?
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In diesem Jahr wird die Formula Selva-Familie nun um eine Stahlfeder-Variante erweitert: Mit der Formula Selva Coil dürften die Italiener all diejenigen begeistern, die eine Federgabel mit dem bestmöglichen Ansprechverhalten verlangen und dafür bereit sind, ein minimales Mehrgewicht in Kauf zu nehmen. Bislang hält sich Formula eher bedeckt und will nicht mit allzu konkreten Infos zur Selva Coil herausrücken. Das Dämpfungssystem und das Chassis werden identisch mit den Varianten S und R sein, außerdem soll die Formula Selva Coil günstiger als die beiden Luft-Versionen werden. Die Italiener setzen weiterhin auf größtmögliche Kompatibilität: So wird es Coil-Umbaukits für bestehende Formula Selva-Gabeln geben. Auch in die Selva Coil kann man je nach Vorliebe eine Luft-Federung nachträglich einbauen. Erhältlich wird die Formula Selva Coil vermutlich im Sommer 2019 sein.

Wie die Luft-Pendants bietet die Formula Selva Coil zahlreiche Verstellmöglichkeiten. Standardmäßig kommt die Stahl-Federgabel mit einer regulären Feder (blau) – außerdem werden eine weichere (grün) und eine härtere Feder (schwarz) erhältlich sein. Die Federgabel lässt sich bei der Bestellung auch direkt so konfigurieren. Über ein kleines Drehrad auf dem linken Standrohr der Gabel lässt sich die Vorspannung der Feder anpassen. Auf der rechten Seite geht es etwas wilder zur Sache. Am blauen Drehrad lässt sich die Druckstufe mit 12 Klicks verstellen. Legt man den goldenen Hebel um, ist die Gabel gelockt. Auf der Unterseite kann man wie gewohnt die Zugstufe anpassen. Außerdem kann man über das CTS-System die Dämpfungscharakteristiken der Formula Selva anpassen. Formula bietet derzeit insgesamt sieben verschiedene CTS-Einheiten an, die sich direkt auf die Dämpfungskennlinie auswirken und für verschiedene Fahrertypen und Fahrstile geeignet sind. Zukünftig will Formula auch komplette CTS-Sets mit allen sieben Einheiten anbieten – das dürfte vor allem für Fahrradläden nützlich sein, die so ihren interessierten Kunden Testfahrten mit den verschiedenen CTS-Einheiten anbieten können.

Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten
# Wie auch die beiden Luft-Varianten S und R bietet die Formula Selva Coil vielfältige Verstell-Möglichkeiten - über ein Drehrad auf der linken Seite lässt sich die Vorspannung der Stahlfeder anpassen. Der kleine goldene Hebel dient als Lockout, am blauen Drehrad lässt sich die Druckstufe in 12 Stufen anpassen. Die Einstellung für die Zugstufe befindet sich auf der Unterseite.
Drei Federhärten stehen zur Auswahl
# Drei Federhärten stehen zur Auswahl - neben der regulären blauen Feder bietet Formula eine härtere (schwarz) sowie eine weichere Feder (grün) an.
Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante
# Die Coil-Gabel bietet 160 mm Federweg in der 29"-Variante - außerdem wird es eine 27,5"-Ausführung mit 170 mm Federweg geben. Preise stehen noch nicht fest, dürften aber unter denen der beiden Selva Luft-Gabeln liegen.
Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System
# Eine Besonderheit der Formula-Gabeln ist das CTS-System - mit diesen kleinen Einsätzen lässt sich die Dämpfungscharakteristik innerhalb weniger Minuten perfekt an die eigenen Vorlieben anpassen.
Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig?
# Mehr Gegenhalt im mittleren Bereich bei schnellen Schlägen gefällig? - Kein Problem dank CTS! Am ehesten erinnert das System an ein Shimstack, dessen Anpassung normalerweise deutlich aufwändiger ist.
Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen.
# Ein Überblick über die drei verschiedenen Selva-Varianten: Direkt neben der Gabel ist die Coil-Federung zu sehen. - In der Mitte befindet sich die S-Variante mit Luftfeder und Stahl-Negativ-Feder, rechts daneben das Innenleben der Selva R mit zwei Luftkammern. Die Dämpfungseinheit ganz rechts ist bei allen drei Gabeln identisch.

Auf dem Trail

Wir hatten die Möglichkeit, einen Prototyp der brandneuen Formula Selva Coil für einige Abfahrten in Massa Marittima zu fahren. Die Trails im italienischen Mountainbike-Paradies bieten einen guten Mix aus schnellen, flowigen Passagen mit Anliegern und flachen Kurven sowie schlecht einsehbaren Steinfeldern, bei denen man gerne mal eine unsaubere Linie wählt – perfekte Testbedingungen also für eine neue Federgabel. Während unseres ersten Tests waren wir auf einem Ancilotti Scarab Evo 29 unterwegs. Das spannende Bike der kleinen italienischen Schmiede wird individuell mit Custom-Geometrie gefertigt und hat ein mehr als außergewöhnliches Hinterbau-System inklusive eigenem Coil-Dämpfer. Mit einem Reach von etwa 460 mm, 435 mm langen Kettenstreben und einem Lenkwinkel von 65° entsprach unser Testrad in etwa einer üblichen Rahmengröße L mit moderner Geometrie.

Gespannt waren wir, wie sich die Formula Selva Coil wohl in der Königsdisziplin eines Federgabel-Tests schlagen würde. Schon nach wenigen Sekunden stand fest: Den berühmten Parkplatz-Test besteht die Prototyp-Gabel der Italiener mit Bravour! Viel entscheidender ist jedoch das Ansprechverhalten auf dem Trail – und auch hier konnte die Selva Coil voll und ganz überzeugen. Hätte man nicht hin und wieder nach unten geschaut und festgestellt, dass man gerade mit einem Fahrrad über einen steinigen und anspruchsvollen Trail fährt, dann hätte man glatt denken können, man würde mit einem perfekt erhitzten Messer durch einen riesigen Block bergab-geneigter Butter gleiten. Luft-Federgabeln haben in den vergangenen Jahren dank größerer Negativkammern und reduzierter Reibung massiv aufgeholt. Doch schon bei der ersten Fahrt mit der neuen Formula Selva Coil war klar: Eine Coil-Federgabel ist in Sachen Ansprechverhalten und Sensibilität auf kleine Schlägen nach wie vor das Maß der Dinge.

Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit
# Eine Maschine von unfassbarer Eleganz, Kraft und Schönheit - und auch unser Ancilotti Scarab Evo 29-Testbike mit Formula Selva Coil Prototyp-Gabel kann sich durchaus sehen lassen!
Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen
# Wir konnten die Formula Selva Coil für einige Abfahrten auf die steinigen Trails in der Toskana entführen - hier überzeugte die Federgabel sofort mit einem butterweichen Ansprechverhalten.

Wie sieht es mit dem Gegenhalt bei mittleren Schlägen aus? Auch hier konnte die Selva Coil überzeugen, wenngleich die Gabel gefühlt etwas tiefer als gewohnt im Federweg stand. Allerdings muss an dieser Stelle ganz klar erwähnt werden, dass wir aufgrund eines straffen Zeitplans nur wenige Abfahrten auf der Formula Selva Coil machen konnten und abgesehen von einigen Klicks an Zug- und Druckstufe nicht tiefer in die vielfältigen Tuning-Möglichkeiten der italienischen Gabel einsteigen konnten. Spannend wäre beispielsweise gewesen, wie sich die verschiedenen CTS-Einheiten auf die Funktion der Federgabel auswirken würden. Verbaut war die blaue „Regular Medium”-Einheit – in Anbetracht des extrem feinfühligen Ansprechverhaltens wäre eine dämpfendere CTS-Einheit, durch die die Gabel auf schnellen und harten Schlägen etwas weniger Federweg freigibt, wohl eine sinnvolle Tuning-Maßnahme gewesen. Die CTS-Einheit wirkt sich laut Formula vor allem auf den Gegenhalt im mittleren Federwegsbereich bei schnellen Schlägen aus – am ehesten entspricht das kleine, austauschbare Teil einem Shimstack, dessen Anpassung für gewöhnlich mit deutlich mehr Aufwand verbunden ist.

Auch auf längeren Abfahrten merkt man den Komfort-Gewinn durch das feine Ansprechverhalten der Stahlfeder-Gabel. Ein direkter Vergleich mit einer Formula Selva S oder R war leider nicht möglich, aber vom Feeling her hat die Selva Coil ein sehr gutes Gefühl vermittelt. Trotz teils wenig sinnvoller Linien durch verblockte Steinfelder hat sich die Gabel durch nichts aus ihrer typisch italienischen Ruhe bringen lassen und nach langen Abfahrten haben sich die Hände noch vergleichsweise frisch angefühlt. Eine Fox 36 mit GRIP2-Dämpfungseinheit, an der sich derzeit wohl die meisten Federgabeln messen lassen müssen, hat sich auf denselben Trails nicht besser angefühlt – das sagt trotz der begrenzten Testzeit einiges über die Performance der Formula Selva Coil aus.

Steinfelder? Welche Steinfelder?
# Steinfelder? Welche Steinfelder? - Die Selva Coil ließ sich durch praktisch kein Hindernis aus ihrer italiensichen Ruhe bringen und schluckte jeden Schlag souverän weg.
Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können
# Im mittleren Federwegsbereich hätte die Gabel für unseren Geschmack etwas mehr Gegenhalt bieten können - wir hatten allerdings keine direkten Vergleichsmöglichkeiten, auch für umfassende Tuning-Maßnahmen hat die Zeit gefehlt. Insgesamt bieten die Formula Selva-Federgabeln jede erdenkliche Möglichkeit, das Ansprechverhalten genau an die eigenen Vorlieben anzupassen, sofern man sich gerne mit der Materie auseinandersetzt.

Erster Eindruck: Formula Selva Coil

Zeit für umfassende Tuning-Maßnahmen oder direkte Vergleiche auf demselben Rad mit verschiedenen Federgabeln hatten wir leider nicht, doch der erste Eindruck der brandneuen Formula Selva Coil ist mehr als positiv. Die Coil-Gabel bietet ein überragendes Ansprechverhalten und eine Performance auf dem Trail, die wohl mindestens auf dem Niveau der beiden anderen Selva-Schwestern liegen dürfte. Dazu kommen die gleichermaßen umfassenden wie simplen Tuning-Möglichkeiten, die Kompatibilität mit den anderen Formula Selva-Federgabeln und der Preis, der im Vergleich zu den Luft-Varianten wohl niedriger ausfallen wird. Wer Wert auf das bestmögliche Ansprechverhalten legt und dafür bereit ist, einige Gramm Mehrgewicht mit sich zu führen, dürfte sich sehr auf die Formula Selva Coil freuen.

Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest
# Ab Sommer 2019 wird die Formula Selva Coil erhältlich sein, ein Preis steht noch nicht fest - dieser dürfte aber unter dem der beiden Luft-Selvas liegen. Und Fans von maximaler Federgabel-Performance dürften sich sehr auf die Selva Coil freuen. Unser erster Eindruck des Stahlfeder-Prototyps ist sehr, sehr positiv …

Was haltet ihr von Stahl-Federgabeln? Wäre die Selva Coil für euch interessant?

Der Beitrag Formula Selva Coil im Anflug: Maximale Performance für die italienische Federgabel? erschien zuerst auf MTB-News.de.

Intend-Produkte 2019: Rocksteady-Kurbel serienreif, neuer Grace DH-Vorbau und mehr

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Der Komponentenentwickler und IBC-Forumsnutzer Cornelius Kapfinger war fleißig und präsentiert neue Produkte seiner Firma Intend BC: Nach längerer Entwicklungszeit ist die gefräste Aluminiumkurbel Intend Rocksteady endlich serienreif, außerdem hat sich das Crowdfunding-Projekt der Intend Hero-Federgabel nun in ein regulär bestellbares Produkt gewandelt. Zudem gibt es neue Vorbauten und einen verbesserten Stiffmaster-Steuersatz. Alle Infos gibt’s hier!

Einmal mit Allem, bitte: Die neuen Intend-Produkte an einem Rad vereint
# Einmal mit Allem, bitte: Die neuen Intend-Produkte an einem Rad vereint - verbaut sind Intend Hero, Intend Stiffmaster, Intend Grace-Vorbau und die neuen Intend Rocksteady-Kurbeln
Diashow: Intend-Produkte 2019 - Rocksteady-Kurbel serienreif, neuer Grace DH-Vorbau und mehr
Intend Stiffmaster: Links neu, rechts alt
Die Intend Rocksteady-Kurbel ist serienreif und kostet 429 €
Intend Dirtbag
Einmal mit Allem, bitte: Die neuen Intend-Produkte an einem Rad vereint
Die Intend Hero macht als Trailgabel optisch einiges her. Der Preis: 1799 €
Diashow starten »

Intend Hero Federgabel

  • Zu ~ 97,4% made in Germany
  • Einsatzbereich All Mountain & Trail
  • Federweg bis 150 mm
  • Federungssystem Luftfeder & offenes Ölbad
  • Nabenstandard 110 x 15 mm Boost
  • Bremsscheibenaufnahme 180 mm
  • Schaft getapered
  • Gewicht ab 1800 g
  • Farben Schwarz, Blau, Raw
  • Preis 1.799 €
  • www.intend-bc.com

Nach dem erfolgreichen Start des Produktes über eine Crowdfunding-Kampagne im Herbst des vergangenen Jahres wurde die Intend Hero Federgabel nun als reguläres Produkt eingeführt. Wie von Intend-Federgabeln bekannt, wird jedes Produkt auf Bestellung gefertigt, wodurch eine Lieferzeit bis zu 3 Monaten entstehen kann. Die Federgabel ist in den üblichen Intend-Farben erhältlich und kostet 1.799 €.

Die Intend Hero macht als Trailgabel optisch einiges her. Der Preis: 1799 €
# Die Intend Hero macht als Trailgabel optisch einiges her. Der Preis: 1799 €

Intend Rocksteady Kurbel

  • 100 % Made in Germany
  • verfügbar in 170 mm Länge
  • 30 mm Wellendurchmesser
  • K-Faktor 95-97 mm
  • RF Cinch Kettenblattaufnahme
  • Werkzeuge 5 mm Inbus, Kassettennuss, HTII Werkzeug
  • Gewicht 553 g inkl. Welle und Montageschrauben, exkl. Kettenblatt und Innenlager
  • Farben Schwarz, Blau, Raw
  • Preis 429 €
  • www.intend-bc.com

Frei und ehrlich heraus beschreibt Cornelius Kapfinger den bisherigen Werdegang der Intend Rocksteady-Kurbel:

„Nach einigen Startschwierigkeiten der Kurbel aufgrund einer horrenden Fehlein- und Selbstüberschätzung seitens des Konstrukteurs wurden die Schwachstellen der Kurbel nun Schritt für Schritt ausgebessert.“

Nun ist die steife Kurbel fertig, frei von Schwachstellen und kommt mit einem Gewicht von 553 Gramm. Lieferbar ab der zweiten Maihälfte 2019.

Die Intend Rocksteady-Kurbel ist serienreif und kostet 429 €
# Die Intend Rocksteady-Kurbel ist serienreif und kostet 429 €

Intend Grace Vorbau

  • neu Grace DH in 60 mm Länge, 35 mm
  • neu Grace CC in 90 mm Länge, 31,8 mm (Mai 2019)
  • Grace EN in 35 mm Länge, 31,8 & neu 35 mm
  • Grace Trail in 50 mm Länge, 31,8 & 35 mm
  • Grace XC in 77 mm Länge, 31,8 mm
  • passend für alle Topkappen (nicht inklusive)
  • schwarze Titanschrauben serienmäßig
  • maximaler Lenkerrise rund 20 – 25 mm
  • 100 % Made in Germany
  • Farben Schwarz, Blau, Raw
  • Preis 149 €
  • www.intend-bc.com

Bislang gab es bereits einige Modelle der Grace-Vorbauten – nun wurden mit dem Intend Grace Trail D35, dem Intend Grace DH35 und dem Intend Grace CC D31,8 drei neue Varianten in die Produktpalette integriert. Die ursprünglich von Michi Grätz perfektionierte Bauweise ist von den Grace-Vorbauten aufgegriffen worden, produziert werden alle Intend-Vorbauten in Deutschland.

Vom Intend Grace ist nun eine DH-Variante mit 35 mm-Klemmung verfügbar
# Vom Intend Grace ist nun eine DH-Variante mit 35 mm-Klemmung verfügbar - Preis: 149 €

Intend Stiffmaster

  • neu Neben ZS44 nun auch verfügbar in ZS49
  • neu vollständige Kapselung auch zum Rahmeninneren (siehe Bild)
  • neu verbessertes Fett für stärkeren Korrosionsschutz
  • Grundhöhe 14 mm, Spacer in 1,5 mm, 7 mm, 13 mm und 20 mm
  • Farben Schwarz, Blau, Raw
  • Preis 79 € bzw. 84 €
  • www.intend-bc.com

Den Intend Stiffmaster hatten wir bereits vor etwas mehr als einem Jahr getestet und attestierten der speziellen Steuersatz-Oberschale tatsächlich einen ordentlichen Steifigkeitszuwachs. Neu am Stiffmaster ist eine weitere Größe, eine neue interne Kapselung und ein verbessertes Fett.

Intend Stiffmaster: Links neu, rechts alt
# Intend Stiffmaster: Links neu, rechts alt

Intend Dirtbag Leinen-Seesack als Produktverpackung

  • Möglicher Verwendungszweck Dreckwäschebeutel für Reisen
  • Dimension 60 x 25 cm

Bestand das bisherige Intend Federgabel-Polstermaterial bislang aus Küchenschwämmen, wurde diesbezüglich nun nach diverser Kritik umgeschwenkt. Das Statement von Cornelius:

„Nach gelegentlicher (berechtigter!) Kritik an den bisherigen Küchenspülschwämmen als Polstermaterial, dass Spülschwämme auch Plastik sind und für eine Reduktion an Plastik auf der Erde nicht beitragen, wurde der Intend Dirtbag „entwickelt“ und garantiert eine plastikfreie Produktverpackung mit brauchbarem „Second-life“ als Dreckwäsche-Sack. Zusätzlich geht mit dieser Umstellung die Bitte des Herstellers an die Federgabelkunden, recycelte Spülschwämme oder waschbare, wiederbenutzbare, in Stücke geschnittene alte Handtücher zu benutzen. Dies ist wichtig, dass durch das Weglassen der Spülschwämme als Verpackung auch eine wirkliche Reduktion von Plastik auf der Erde einhergeht.“

Intend Dirtbag
# Intend Dirtbag

Was haltet ihr von den neuen Produkten?

Info: Pressemitteilung Intend BC

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RockShox Lyrik Ultimate im Test: Höher, weiter, schneller, besser?

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RockShox Lyrik Ultimate im Test: Gleiche Struktureinheit und Luftfeder, neue Decals und überarbeitete Dämpfung – für das neue Modelljahr hat RockShox die Lyrik überarbeitet. Wir hatten die Chance, die aktuelle MY19 Lyrik RC2 gegen die neue MY20 Lyrik Ultimate im Direktvergleich zu testen. Wie wirken sich die Anpassungen auf dem Trail aus? Hier gibt es alle Infos und unseren ersten Test der RockShox Lyrik Ultimate!

RockShox Lyrik Ultimate: Infos und Preise

Die RockShox Lyrik bleibt auch fürs neue Modelljahr die Enduro-Gabel der Amerikaner. Gebaut für den groben Einsatz auf harten, steilen und langen EWS-Stages, soll die Federgabel dank unterschiedlicher Federwege und Offset-Optionen für verschiedenste 27,5″- und 29″-Bikes die ideale Wahl sein.

  • Laufradgrößen 27,5ʺ, 29ʺ
  • Federweg 150 – 180 mm
  • Feder nur DebonAir
  • Dämpfung Charger 2.1
  • Farben Boxxer-Rot, Hochglanz-Schwarz
  • Achsmaß Boost 110 x 15 mm
  • Achsen Maxle-Schraubachse
  • Gewicht 2.003 g (Herstellerangabe, 27,5″, 150 mm Federweg), 2.039 g (Nachgewogen, 29″, 160 mm Federweg, 42 mm Offset)
  • www.sram.com

Preis 1.110 € (UVP) | Bikemarkt: RockShox Lyrik kaufen

Gleiches Casting, gleiche Standrohr-Kronen-Einheit, dafür neue Aufkleber und Anpassungen im Inneren
# Gleiches Casting, gleiche Standrohr-Kronen-Einheit, dafür neue Aufkleber und Anpassungen im Inneren - Die neue RockShox Lyrik Ultimate kostet im Vergleich zum Vorgänger einen Euro mehr. Für 1.110 € wechselt sie den Besitzer.

Im Detail

Veränderungen gibt es bei der RockShox für das neue Modelljahr größtenteils im Inneren der Gabel. Neben neuen Staubabstreifern und Schmierstoffen hat RockShox den Charger 2-Dämpfer angepasst.

Mit dem neuen Decal gibt es auch den Hinweis zur neuen Aufstellung der Produktpalette
# Mit dem neuen Decal gibt es auch den Hinweis zur neuen Aufstellung der Produktpalette - Die Performance-orientierten Gabeln SID, Pike, Lyrik und Boxxer sind jetzt in den Abstufungen Select, Select+ und Ultimate verfügbar.

Fangen wir mit den Schmierstoffen an. Die einzigen Änderungen an der Luftfeder sind das verwendete Fett im Inneren und dass ein paar Tropfen Öl in die Luftkammer gegeben werden. Mit den neuen Modellen stellt RockShox auf das bereits in den Dämpfern verwendete grüne Dynamic Seal Grease um. Der Grund? Dynamic Seal Grease soll seine Schmierfunktion länger behalten und weniger schnell verflüssigen als SRAM Butter. Auf der Dämpfungsseite arbeitet man ab sofort mit einem neuen Öl: Maxima Plush ist ein höherwertiges Dämpfungsöl, das sowohl die Reibung weiter senken soll, als auch die Geräusche aus der Dämpfung herausfiltern soll.

Der neue Staubabstreifer (links) baut minimal höher als der alte (rechts)
# Der neue Staubabstreifer (links) baut minimal höher als der alte (rechts) - er soll für weniger Reibung sorgen, dabei aber Dreck weiterhin effizient draußen halten.

Um die Reibung weiter zu reduzieren, hat RockShox eng mit dem Lager- und Dichtungsspezialist SKF zusammengearbeitet. Aus der Kooperation sind zwei Neuigkeiten entstanden: Ein Staubabstreifer und ein Bushing, das als Hauptdichtung den Dämpfungsschaft nach unten abdichtet. Beide Neuerungen zielen auf verbesserte Reibungswerte ab. Während Öl, Fett und Staubabstreifer auch einfach an älteren Modellen nachgerüstet werden können, bietet RockShox das Bushing nur mit der kompletten Charger 2.1-Kartusche zum Nachrüsten an.

Das "Piston Wearband", also die Kolbendichtung, wurde ausgetauscht
# Das "Piston Wearband", also die Kolbendichtung, wurde ausgetauscht - Durch den Schlitz am alten Bauteil konnte Öl unkontrolliert fließen.
Auch die untere Abdichtung des Schafts wurde überarbeitet
# Auch die untere Abdichtung des Schafts wurde überarbeitet - Anstatt eines O-Rings setzt man hier jetzt auf ein Bushing, um die Reibung weiter zu senken.
Gleiche Anzahl an Klicks und gleiche Dämpfungsarchitektur
# Gleiche Anzahl an Klicks und gleiche Dämpfungsarchitektur - An der Charger 2.1-Kartusche wurde strukturell nichts geändert, die Abstimmung wurde aber für alle Charger-Versionen angepasst.
Mehr Low Speed-Dämpfung, dafür weniger High Speed-Druckstufe
# Mehr Low Speed-Dämpfung, dafür weniger High Speed-Druckstufe - So soll die Gabel immer ausreichend Federweg zur Verfügung stellen, Spitzenlasten allerdings vom Fahrer nehmen.

Auf der Druckstufenseite gibt es Änderungen an der Abstimmung: Während man die Low Speed-Druckstufe um ein gutes Stück erhöht haben will, setzt RockShox bei der High Speed-Dämpfung auf einen neuen Shimstack. Das soll zwei Vorteile bieten: Durch die härtere Abstimmung der Low Speed-Druckstufe soll die neue RockShox Lyrik Ultimate ein Stück höher im Federweg stehen. Steigen die Schaft-Geschwindigkeiten, sorgt die stärker degressive Abstimmung des High Speed-Shimstack anfangs noch für Gegenhalt. Je größer der Öldruck hinter den Shims wird, desto leichter gibt der Shimstack allerdings nach. Bei schnellen Schlägen gibt die neue Gabel ihren Federweg somit etwas großzügiger frei, um dem Fahrer die Spitzenkräfte nicht weiterzureichen.

All diese Anpassungen verfolgen das gleiche Ziel: Der Fahrer soll durch mehr Kontrolle schneller sein – und gleichzeitig durch die schnellere Reaktionszeit der Federgabel zwischen Ein- und Ausfedern aufgrund der reduzierten Reibung weniger schnell ermüden.

Auf dem Trail

Nach drei Runs auf dem bekannten Fahrwerk, erfolgte der Wechsel auf die neue Gabel, zwei weitere Abfahrten später wurde der neue Deluxe Ultimate montiert. Eine Abfahrt später, wurde wieder auf die aktuelle Gabel gewechselt, die wiederum für zwei Abfahrten montiert blieb, bevor der letzte Run des Tages wieder auf dem neuen Lyrik Ultimate-Modell gemacht wurde. Alle Änderungen wurden dokumentiert, zum Wechsel zwischen den Produkten, wurde jeweils der identische Luftdruck und das gleiche Dämpfungssetup eingestellt. Konstant blieb außerdem der Reifendruck. Beim Setup der Gabel wird vom eingestellten Grundsetup keine Anpassung mehr gemacht. Ein ausbalanciertes Setup finden wir bei 77 psi in der Gabel, 120 im Dämpfer, offener Lowspeed-Druckstufe am Heck und mittlerer Druckstufe an der Front.

Bekannte Basis
# Bekannte Basis - Als Rad für den Vergleichstest zwischen RockShox Lyrik Ultimate und Lyrik RC2 diente das Mondraker Foxy 29. Bereits im Vorfeld konnten wir ein Basis-Setup erarbeiten, sodass wir uns beim Vergleichstest voll und ganz auf die Federelemente konzentrieren konnten.
Die aktuelle Lyrik RC2 im Direktvergleich...
# Die aktuelle Lyrik RC2 im Direktvergleich...
...mit der neuen Lyrik Ultimate
# ...mit der neuen Lyrik Ultimate
Die aktuelle RockShox Lyrik RC2 macht schon vieles richtig
# Die aktuelle RockShox Lyrik RC2 macht schon vieles richtig - die zum letzten Jahr überarbeitete Debon Air-Feder hält die Gabel höher im Federweg und sorgt für eine effizientere Federwegs-Ausnutzung. Trotzdem bleibt die Gabel sensibel.

Im Stand fühlen sich beide Gabeln extrem sensibel an – Unterschiede merkt man auf dem Parkplatz nicht. Auf dem Trail hält die Debon Air-Feder beide Gabeln angenehm hoch im Federweg und sorgt für ein gutes Sicherheitsgefühl. Dabei bleibt die Lyrik aber sehr sensibel und schont die Kräfte. Zum Ende der jeweiligen Sektionen scheppert es auf unseren Teststrecken gewaltig. Nachdem die Arme schon ein bisschen weich gefahren sind, zeigt sich hier der Unterschied zwischen beiden Gabeln: Unabhängig vom Ermüdungsgrad kommt es mit der aktuellen Lyrik früher zu Arm Pump. Selbiges Ermüdungsphänomen bei der neuen Gabel? Nicht unmöglich – auf der im Vergleich zu EWS-Strecken eher kurzen Testabfahrt ließ sich Arm Pump aber nur durch die gröbsten Linien und bei hohem Tempo provozieren.

Auch die Änderung in der Dämpfung lässt sich auf dem Trail nachvollziehen. Das Sicherheitsgefühl mit der neuen RockShox Lyrik Ultimate steigt etwas. Dank der geringeren Ermüdung kann man die Bremse zudem länger offen lassen. Durch die weniger hart abgestimmte High Speed-Druckstufe gibt die neue Lyrik bei vielen schnellen Schlägen etwas mehr Federweg frei. Wer gerne schnelle, grobe Trails fährt, könnte so aber etwas öfter ans Ende des Federwegs gelangen. Man sollte also mit dem Gedanken spielen, einen Volumenspacer mehr zu montieren. Wie steht es aber um den beschriebenen Kontrollgewinn durch die neue Kolbendichtung? Diverse Sprünge mit sehr stumpfen Landungen bestätigten auch hier, dass die Aussage der Ingenieure Substanz hat. Auch wenn man sich auf dieses Problem schon stark fokussieren muss, kann die RockShox Lyrik Ultimate hier etwas schneller wieder für Grip und damit Kontrolle sorgen.

Die RockShox Lyrik Ultimate baut auf dieser Basis auf
# Die RockShox Lyrik Ultimate baut auf dieser Basis auf - Die Detailverbesserungen machen sich auf dem Trail auch tatsächlich bemerkbar und helfen, Kraft zu sparen.

Auch wenn die Gabel bei High Speed mehr Federweg freigibt, taucht sie bei Einflüssen vom Fahrer nicht ab. Sich an Kanten abdrücken oder Druck in Kurven zu geben wird unterstützt und stellt einen angenehmen Kontrast zur sehr hungrigen Charakteristik bei hohen Geschwindigkeiten. RockShox erfindet die Federgabel nicht neu – schafft es aber mit der neuen Lyrik Ultimate, mit viel Arbeit an kleinen Details die Performance weiter zu verbessern. Der Eindruck passt zum angegebenen Einsatzzweck: Genug Kontrolle und Gegenhalt, um gute Linien zu treffen, dabei aber kräfteschonend genug, um auf langen Stages den Lenker im Griff zu behalten.

Das ist uns aufgefallen

  • Endprogression Durch die leichtere High Speed-Dämpfung erreicht man das Ende des Federwegs etwas früher. Ein zusätzlicher Volumenspacer kann Abhilfe schaffen.
  • Sensibilität Die RockShox Lyrik Ultimate ist eine der sensibelsten Gabeln, die es derzeit gibt und bietet somit ein hohes Maß an Traktion.
  • Upgraden oder nicht? Zahlt sich das Charger 2.1-Upgrade aus? Wer Probleme mit Arm Pump hat und gerne lange Abfahrten macht, kann von der neuen Kartusche profitieren. Die Kartusche ist Rückwärts-kompatibel. Wer gerade vor der Entscheidung zum Charger 2-Upgrade steht, sollte das 2.1-Upgrade erwägen. Preislich startet man hier bei 280 €.

Fazit – RockShox Lyrik Ultimate

Detailverbesserungen anstatt Neuentwicklung: dass auch kleine Änderungen ein Produkt verbessern können, beweist RockShox mit der Lyrik Ultimate einmal mehr. Im Direktvergleich mit der aktuellen Lyrik RC2 kann die neue Gabel auf dem Trail vor allem die Kräfte schonen. Weniger Arm Pump und etwas mehr Kontrolle steigern das Sicherheitsempfinden und machen die neue RockShox Lyrik Ultimate zu einem guten Begleiter für lange, fordernde Abfahrten.

Pro
  • kraftsparend
  • effiziente, aber komfortable Federwegsausnutzung
  • guter Preis für Topmodell
Contra
    Mission geglückt?
    # Mission geglückt? - Bei sehr trockenen Bedingungen auf den schnellen und ruppigen Trails in Portugal konnte die neue RockShox Lyrik Ultimate viel Selbstvertrauen schaffen. Kontrolle? Ja. Ermüdung? Ja, aber weniger.

    Was haltet ihr von der neuen RockShox Lyrik Ultimate?


    Testablauf

    Die RockShox Lyrik Ultimate wurde im Back to Back-Verfahren an einem Bike getestet, das wir mitsamt aktueller RockShox Lyrik RC2 nach Sintra gebracht haben. Das Setup wurde 1:1 übernommen. Nach dem Back to Back-Test wurde die Lyrik Ultimate auf weiteren Strecken bewegt. Zum Test wurden wir von SRAM/RockShox nach Sintra eingeladen. Die Kosten für Unterbringung und Transport wurden vom Hersteller übernommen.

    Hier haben wir die RockShox Lyrik Ultimate getestet

    • Sintra, Portugal Abwechslungsreiche Trails, von schnell und offen bis eng und technisch, gespickt mit großen Sprüngen, vielen Steinen, offenen Kurven und Anliegern
    Testerprofil Christoph Spath – bitte ausklappen
    Tester-Profil: Christoph Spath
    Körpergröße 190 cm
    Schrittlänge 96 cm
    Oberkörperlänge 49 cm
    Armlänge 60 cm
    Gewicht 70 kg
    Chris fährt gerne alles, von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
    Fahrstil
    flüssig
    Ich fahre hauptsächlich
    Downhill, Enduro
    Vorlieben beim Fahrwerk
    auf der straffen Seite, viel Druckstufe, Balance zwischen Front und Heck
    Vorlieben bei der Geometrie
    vorne lang, hinten mittellang, flacher Lenkwinkel

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    RockShox-Modelljahr 2020: Alle Infos zu Ultimate, Select+ und Select

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    Mitte April fängt für RockShox der neue Produktzyklus an – das Modelljahr 2020 wartet mit einigen Änderungen auf. Neben technischen Verfeinerungen wurde auch die Produktpalette als Ganzes betrachtet, überdacht und neu aufgestellt. Hier findest du alle Infos zu Pike, Lyrik, Boxxer und Co.

    RockShox-Modelljahr 2020: Infos und Preise

    Alles neu bei RockShox? Nein, aber die Amerikaner setzen für 2020 an verschiedenen Stellen an. Um dem Endkunden mögliche Verwirrungen zu ersparen, haben die Amerikaner eine neue Hierarchie in der Produktpalette für Federgabeln und Dämpfer geschaffen. Außerdem wurde die Dämpfung überarbeitet: der Charger 2.1 wurde neu abgestimmt und wartet mit Detailverbesserungen auf. Im Dämpfer-Segment gibt es mit dem RockShox Deluxe Ultimate zudem eine Neuentwicklung für Trail-Bikes.

    • neue Produktbezeichnungen Ultimate, Select+, Select
    • überarbeitete Dämpfung Charger 2.1
    • neue Schmierstoffe und Dämpfungsöle
    • neu entwickelter Deluxe-Dämpfer
    • MegNeg Negativ-Kammer zum Nachrüsten
    • Verfügbarkeit April 2019
    Gewichte und Preise (soweit bereits verfügbar) zum Ausklappen:
    ModellPreislevelDämpfungGewichtAusführungPreis
    SIDUltimate CarbonCharger 2 RLC1.418 g27,5", 100 mm, Maxle Stealth1.110 - 1.200 €
    SIDUltimateCharger 2 RLC1.582 g27,5", 100 mm, Maxle Stealth865 - 945 €
    SIDSelect+Charger 2 RL1.560 g27,5", 100 mm, Maxle StealthN/A
    SIDSelectCharger RL1.560 g27,5", 100 mm, Maxle Stealth665 - 745 €
    PikeUltimateCharger 2.1 RC2 oder Charger 2.1 RCT31.832 g27,5", 120 mm, RC2-Dämpfung, Maxle Stealth1.030 €
    PikeSelect+Charger 2.1 RC1.832 g27,5", 120 mm, Maxle StealthN/A
    PikeSelectCharger RC1.825 g27,5", 120 mm, Maxle Stealth775 €
    LyrikUltimateCharger 2.1 RC2 oder Charger 2.1 RCT32.003 g27,5", 150 mm, RC2-Dämpfung, Maxle Stealth1.110 €
    LyrikSelect+Charger 2.1 RC2.003 g27,5", 150 mm, Maxle StealthN/A
    LyrikSelectCharger RC1.996 g27,5", 150 mm, Maxle Stealth775 €
    BoxxerUltimateCharger 2.1 RC22.565 g27,5", 200 mm, Maxle Stealth, flache Brücke1.890 €
    BoxxerSelectCharger RC2.558 g27,5", 200 mm, Maxle Stealth, flache Brücke1.455 €

    Preise für im Aftermarket verfügbare Dämpfer:
    Preis RockShox Super Deluxe Ultimate 645 € (UVP)
    Preis RockShox Super Deluxe Coil Ultimate 610 € (UVP)
    Preis RockShox Super Deluxe Coil Ultimate Remote 665 € (UVP)
    ModellPreislevelGewicht 
    DeluxeUltimate340 g210 x 50 mm
    DeluxeUltimate Remote345 g210 x 50 mm
    DeluxeSelect+340 g210 x 50 mm
    DeluxeSelect313 g210 x 50 mm
    Super DeluxeUltimate453 g210 x 50 mm
    Super DeluxeUltimate Remote465 g210 x 50 mm
    Super DeluxeUltimate DH485 g250 x 75 mm
    Super DeluxeSelect+445 g210 x 50 mm
    Super DeluxeSelect440 g210 x 50 mm
    Super Deluxe CoilUltimate418 g210 x 50 mm, ohne Feder
    Super Deluxe CoilUltimate Remote406 g210 x 50 mm, ohne Feder
    Super Deluxe CoilUltimate DH441 g250 x 75 mm, ohne Feder
    Super Deluxe CoilSelect+398 g210 x 50 mm, ohne Feder
    Super Deluxe CoilSelect393 g210 x 50 mm, ohne Feder

    ProduktKompatibilitätPreis
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 Pike 26 CRNPike MY 2014–2017280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 PIKE 27 CRN Pike MY 2014–2017280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 PIKE 29 CRNPike MY 2014–2017280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 PIKE B27 CRNPike MY 2018+280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 PIKE B29 CRNPike MY 2018+280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RC2 PIKE B1Pike MY 2018+415 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RC2 LYRIK CRNLyrik MY 2016+365 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RCT3 LYRIK CRNLyrik MY 2016+280 €
    AM Upgrade Kit Charger 2.1 RC2 BXR 27/29Boxxer MY 2019+415 €
    MegNegSuper Deluxe, Deluxe100 €

    🔽 Inhalte ausklappen 🔽🔼 Inhalte einklappen 🔼
    Der Ultimate-Schriftzug hat in den letzten Wochen viel Interesse auf sich gezogen
    # Der Ultimate-Schriftzug hat in den letzten Wochen viel Interesse auf sich gezogen - Verfügbar sind die neuen RockShox-Dämpfer und -Federgabeln quasi ab sofort.

    Signature Series und neue Produktbezeichnungen

    RockShox rückt mit dem neuen Modelljahr seine Produkte stärker in den Vordergrund. SID, Pike, Lyrik und Boxxer sind als Marken stark genug und werden direkt mit dem amerikanischen Suspension-Hersteller in Verbindung gebracht. Präsent wird das an den neuen Decals – war im letzten Modellzyklus noch der RockShox-Schriftzug im Vordergrund, ist es jetzt der Produktname. Interessant ist aber der Zusatz unter dem Produktnamen: Ultimate, Select+ und Select. In den sozialen Netzwerken tauchten schon vor der ersten EWS der Saison Bilder dieser Gabeln auf und die Gerüchteküche brodelte. Carbon-Krone? Neue Dämpfung?

    Bei den Ultimate-Produkten handelt es sich um die Top-Modelle der RockShox-Reihe. Darunter folgen Select+ und die günstigste Ausführung Select. Der Endverbraucher muss sich somit nicht mehr mit Begriffen wie RCT3, RL, oder RC2 auseinandersetzen. Dem Preisniveau angepasst gibt es verschiedene Ausführungen der Charger-Dämpfung. Technisch identisch setzt sich die Signature-Serie farblich von den Ultimate-Produkten ab: Lyrik und Boxxer kommen ausschließlich in Ultimate-Ausführung in knalligem Blutrot, die Trail-Federgabel Pike in Silber und die SID in Blau. Alle Ultimate-Gabeln sind zudem außerhalb der Signature-Serie in Hochglanz-Schwarz verfügbar. Die Select+ Reihe kommt in Mattschwarz mit Chrom-Decal, am Select-Modell gibt es Mattschwarz mit grauen Aufklebern.

    Select, Select+ und Ultimate
    # Select, Select+ und Ultimate - Die neue Namensgebung/Hierarchie soll es dem Kunden einfacher machen. Bei Ultimate-Produkten handelt es sich um die Top-Modelle, darunter folgen Select+ und die günstigste Ausführung Select. Außerdem gibt es die Ultimate-Produkte zusätzlich zur schwarzen Ausführung auch in einer Signature-Serie mit spezieller Farbgebung.
    Die Signature Series hebt sich farblich von den technisch gleichen Ultimate-Produkten ab.
    # Die Signature Series hebt sich farblich von den technisch gleichen Ultimate-Produkten ab. - Die XC-Gabel SID ist blau lackiert, bei der Pike kommt ein edler Silberton zum Einsatz. Lyrik und Boxxer sind wie aus dem Vorjahr bekannt blutrot.

    Analog geht es bei den Dämpfern zu: Select als einfachstes Produkt, Select+ in der Mittelklasse und Ultimate als Topmodell. Im Aftermarket kann man lediglich die Ultimate-Reihe erwerben, Select+ und Select gibt es nur in Kompletträdern zu kaufen. Farblich grenzt sich nur der Super Deluxe Coil Ultimate ab, der ab sofort mit roter Stahlfeder angeboten wird.

    Deluxe Ultimate, Super Deluxe Ultimate und Super Deluxe Coil Ultimate
    # Deluxe Ultimate, Super Deluxe Ultimate und Super Deluxe Coil Ultimate - Auch bei den Dämpfer stuft man nach Select, Select+ und Ultimate ab. Im Aftermarket gibt es nur Ultimate-Produkte zu kaufen.

    Neben Lyrik, Pike und Co. bleiben aber auch die günstigeren Alternativen bestehen. So wird es weiterhin eine Yari geben, diese jedoch nur noch als Modell ohne Charger-Dämpfung.

    Updates an den RockShox-Federgabeln

    Äußerlich bleibt – abgesehen von Farbgebung und Decals – alles beim Alten. Am Innenleben gibt es dafür einige Änderungen. Während RockShox in der Luftfeder nur den Schmierstoff geändert und ein paar Tropfen Öl hinzugegeben hat, wurde auf der Dämpfungs-Seite mehr angepasst. Auf den Namen Charger 2.1 hört die überarbeitete Dämpfung: Neue Abstimmung, neue Dichtungen, neues Öl. Die Updates hat RockShox vom Charger RC2 über den Charger RCT3 bis zum Charger RC angewendet. In der neuen Produkthierarchie bekommt man die überarbeitete Dämpfung ab Select+ aufwärts. Die Charger 2.1-Kartusche ist aber auch rückwärtskompatibel mit vielen verschiedenen Pike-Modellen.

    Äußerlich hat sich an der Pike, abgesehen von den Decals, wenig getan
    # Äußerlich hat sich an der Pike, abgesehen von den Decals, wenig getan - Wie alle anderen Gabeln auch, kommt sie aber mit neuen Schmierstoffen, neuem Dämpfungsöl und neuen Staubabstreifern.
    Die Charger RC2-Kartusche in der Pike ist neu
    # Die Charger RC2-Kartusche in der Pike ist neu - Auf Charger 2 folgt die überarbeitete Charger 2.1-Dämpfung mit anderer Abstimmung und weiteren Detailverbesserungen.

    Einen genauen Einblick in die technischen Hintergründe zu den Federgabeln findest du im Test zur neuen RockShox Lyrik Ultimate:
    Zum ausführlichen Test: RockShox Lyrik Ultimate im Test: Höher, weiter, schneller, besser?

    Neuer RockShox Deluxe Ultimate-Dämpfer, Negativ-Kammer zum Nachrüsten, Updates an den Dämpfern

    Mit neuer Dämpfungsarchitektur und vereinfachter Einstellbarkeit schickt RockShox den Inline-Dämpfer Deluxe Ultimate ins neue Modelljahr. Der rein optisch simpelste Dämpfer aus der Deluxe-Produktfamilie wurde an die Dämpfung der beiden Piggyback-Dämpfer angepasst. Wie alle anderen Deluxe Dämpfer verwendet RockShox auch beim Ultimate ein neues Dämpfungsöl: Analog zu den Federgabeln gibt es auch hier das Maxima Plush-Öl.

    Für 100 € kann man zudem die MegNeg-Luftkammer nachrüsten – eine vergrößerte Negativ-Feder, die an RockShox Deluxe- und Super Deluxe-Dämpfer passt. Im Lieferumfang ist neben der vergrößerten Kammer auch ein Set an Volumenspacern enthalten, mit dem man die Kammergröße anpassen kann. So kann man die Federkennlinie seines Dämpfers noch umfangreicher anpassen, als zuvor.

    Einen genauen Einblick in die technischen Hintergründe des neuen RockShox Deluxe Ultimate findest du im ersten Test:
    Zum ausführlichen Test: RockShox Deluxe Ultimate im ersten Test: Mehr Performance im kleinen Format

    Neu entwickelt: Der Deluxe Ultimate
    # Neu entwickelt: Der Deluxe Ultimate
    Nachrüstartikel: Die MegNeg-Luftkammer
    # Nachrüstartikel: Die MegNeg-Luftkammer

    Was sagt ihr zur neuen Produktstaffelung von RockShox?

    Der Beitrag RockShox-Modelljahr 2020: Alle Infos zu Ultimate, Select+ und Select erschien zuerst auf MTB-News.de.

    Neue Marzocchi Bomber Z2: Die Rückkehr des Trail-Ritters

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    Marzocchi Bomber Z2: Das Imperium schlägt zurück – seit der Übernahme durch Fox arbeitet Marzocchi fleißig daran, wieder zu alter Größe und Stärke zu finden. Nach der Wiederauflage des Klassikers Marzocchi Bomber Z1 legt die ursprünglich italienische Firma nun mit der Bomber Z2 nach. Wir haben erste Infos zu der neuen Federgabel.

    Marzocchi Bomber Z2: Infos und Preise

    Die Marzocchi Bomber Z2 war eine absolute Kult-Federgabel und noch lange nach Produktionsende an so manchem Bike zu sehen. Die neue Z2 erinnert zumindest optisch mit dem klassischen M-Bogen am Casting und der optionalen glänzend roten Lackierung an ihren Vorgänger. Genaue Infos zum Innenleben sind aktuell noch rar, allerdings kann man wohl davon ausgehen, dass es sich ähnlich wie beim größeren Bruder, der Bomber Z1, um ein Fox Rythm-Innenleben handelt.

    • Federweg 100, 120, 130, 140, 150 mm
    • Laufradgrößen 27,5″ (max 2,8″) / 29″ (max 2,6″)
    • Achse 15 x 110 mm QR
    • Offset 37, 44, 51 mm
    • Farben Gloss Red, Matt Black
    • Verfügbarkeit unbekannt
    • Preis 499,99 $
    • www.shop.marzocchi.com
    Die neue Marzocchi Bomber Z2 bietet 100 bis 150 mm Federweg und ist in Größen für 27,5" und 29" Laufräder erhältlich.
    # Die neue Marzocchi Bomber Z2 bietet 100 bis 150 mm Federweg und ist in Größen für 27,5" und 29" Laufräder erhältlich.
    Der Name Z2 dürfte bei Oldschool-Fans einige Erinnerungen wecken
    # Der Name Z2 dürfte bei Oldschool-Fans einige Erinnerungen wecken - zumindest optisch ähnelt die Gabel ihrem Vorgänger durchaus.
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    40 Bilder »
    Ähnlich wie die Marzocchi Z1 setzt die Z2 auf eine Luftfeder
    # Ähnlich wie die Marzocchi Z1 setzt die Z2 auf eine Luftfeder - hier kommt aller Wahrscheinlichkeit nach Fox-Technologie zum Einsatz.
    Im Gegensatz zur Z1 kommt hier eine Rail-Dämpfung zum Einsatz
    # Im Gegensatz zur Z1 kommt hier eine Rail-Dämpfung zum Einsatz - diese basiert auf der Grip-Dämpfung, nutzt jedoch das Standrohr selbst als Kartusche.
    Die neue Schnellspann-Achse an den Boost-Ausfallenden stammt direkt von Fox.
    # Die neue Schnellspann-Achse an den Boost-Ausfallenden stammt direkt von Fox.

    Was wir wissen: Die Marzocchi Bomber Z2 deckt Federwege von 100 bis 150 mm in 10 mm-Schritten ab und ordnet sich damit unterhalb der Z1 ein. An der 15 x 110 mm-Achse kommt ein neu entwickelter Schnellspanner zum Einsatz, zudem ist die Gabel mit wahlweise 37, 44 oder 51 mm Offset an den Ausfallenden erhältlich. Über die Verfügbarkeit gibt der Hersteller zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Informationen an, allerdings wird die Federgabel laut Website 499,99 US-Dollar kosten.

    Meinung @MTB-News.de

    Die Übernahme von Marzocchi durch Fox mag unter Fans nicht unumstritten gewesen sein – allerdings konnte sich die neu aufgelegte Bomber Z1-Federgabel bereits bei uns im Test beweisen. Wir gehen davon aus, dass die Marzocchi Bomber Z2 über ähnliche Technologien verfügt und somit eine weitere günstige, funktionale und zuverlässige Alternative für Cross Country- und Trailbiker sein dürfte.

    Veronique Sandler scheint die neue Marzocchi Bomber Z2 schonmal zu gefallen!
    # Veronique Sandler scheint die neue Marzocchi Bomber Z2 schonmal zu gefallen!

    Was sagt ihr zu der neuen Marzocchi Bomber Z2-Federgabel? Seid ihr die originale Z2 mal gefahren?

    Infos und Bilder: Pressemitteilung Fox/Marzocchi

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    Überarbeitete Fox 32 Step-Cast: Neue Krone für mehr Steifigkeit

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    Die erste Fox 32 Step-Cast-Federgabel konnte bei ihrer Vorstellung im Jahr 2016 einiges an Aufsehen erregen. Das lag nicht nur an den merkwürdig geformten Tauchrohren, sondern auch an dem sehr leichten Gewicht von 1360 g. Nun wurde die XC-Gabel überarbeitet und ist etwas schwerer, dafür laut Fox jedoch bedeutend steifer geworden.

    Fox 32 Step-Cast: Infos und Preise

    Seit ihrer Markteinführung konnte sich die Fox 32 Step-Cast ihren Platz im XC-Feld sichern und stand auch schon bei einigen großen Rennen ganz oben auf dem Treppchen. Für das Modelljahr 2020 hat Fox dem Leichtgewicht nun eine steifere Krone verpasst. Diese wiegt zwar sage und schreibe 30 g mehr, soll die Steifigkeit der 32 SC jedoch auf das Niveau der Trail-Federgabel Fox 34 heben. Das soll für mehr Grip und Vertrauen auf den immer technischeren Abfahrten moderner XC-Kurse sorgen. Die Federgabel ist weiterhin in den Laufradgrößen 27,5″ und 29″ mit 100 mm Federweg erhältlich.

    • Laufradgrößen 27,5″ / 29″
    • Federweg 100 mm
    • Versionen Factory, Performance
    • Feder Float-Luftfeder
    • Dämpfung Fit 4
    • Ausfallenden 15 x 100 mm / 15 x 110 mm
    • Steuerrohr 1,5″ tapered
    • Farben Mattschwarz, Gloss Orange (nur Factory)
    • Gewicht ca. 1390 g (Herstellerangabe)
    • www.ridefox.com
    • Preis keine Angaben
    Der Name der Fox 32 Step-Cast leitet sich vom unten abgeflachten Casting ab
    # Der Name der Fox 32 Step-Cast leitet sich vom unten abgeflachten Casting ab - das soll vor allem Gewicht und unnötigen Bauraum einsparen.
    Sowohl die Factory als auch die Performance-Version sind mit einer Fit4-Dämpfung ausgestattet.
    # Sowohl die Factory als auch die Performance-Version sind mit einer Fit4-Dämpfung ausgestattet. - Das neue Modell verfügt über eine etwas schwerere und steifere Krone.

    Die High-End Factory-Version verfügt wie gewohnt über Kashima-Standrohre, die leichte Kabolt-Achse sowie Fit4-Dämpfung mit Lenker-Fernbedienung und Dämpfungseinstellung in zwei oder drei Schritten. Die pechschwarze Fox 32 SC Performance verzichtet zwar auf die goldene Kashima-Beschichtung, bietet jedoch ebenfalls eine Fit4-Dämpfung mit Drei-Positionen-Remote und eine etwas schwerere Schnellspann-Achse. Leider liegen von Fox bisher keine Angaben vor, ob sich am Preis etwas geändert hat – wir würden jedoch keine starke Änderung erwarten.

    Im XC-World Cup ist die Fox 32 Step-Cast häufig vertreten
    # Im XC-World Cup ist die Fox 32 Step-Cast häufig vertreten - anspruchsvolle Downhills wie dieser in Nove Mesto sollen mit der steiferen Gabel leichter fallen.

    Was sagt ihr zur neuen Fox 32 SC: habt ihr euch eine steifere Version gewünscht oder guckt ihr mehr aufs Gewicht?

    Infos und Bilder: Pressemitteilung Fox

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    Intend Edge im Test: Upside-Down-Angriff aufs Establishment?

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    Intend Edge im Test: Kann die Federgabel eines 1-Mann-Unternehmens mit den Produkten der etablierten Konzerne mithalten? Oder anders gefragt: Was kann Cornelius Kapfinger von Intend Bicycle Components besser als Kaliber wie RockShox oder Fox? Wir sind mit der Enduro-Federgabel Edge auf Spurensuche gegangen.

    Intend Edge – kurz & knapp

    Am Markt gibt es nur recht wenige Upside-Down-Federgabeln für Mountainbikes. Aus Freiburg kommen aber seit einigen Jahren sehr exklusive Gabeln aus dem Hause Intend, die mit größerer Bremssteifigkeit und besserem Ansprechverhalten überzeugen sollen. Dafür werden sie mit voluminösen Aluminiumrohren und aufwendigen Frästeilen versehen. Das Innenleben lässt sich individualisieren, wodurch verschiedenste Federwege, Maße und Dämpfungseigenschaften realisierbar sind. Die von uns getestete Intend Edge ist für 27,5″ oder 29″-Laufräder erhältlich und bietet bis zu 180 mm Federweg. Damit richtet sich die Federgabel vor allem an Enduro-Fahrer. Extern einstellbar sind die Low Speed-Zug- und -Druckstufe. Die Anpassung der High Speed-Dämpfung erfolgt über Shims im Inneren. Die Endprogression kann über die Ölmenge in der Positiv-Luftkammer eingestellt werden. Wir haben die 29″-Variante mit 150 mm Federweg getestet.

    • Federweg 130 – 180 mm in 10 mm-Schritten
    • Laufradgrößen 27,5″, 29″
    • Offset 44 mm, 51 mm
    • Reifenbreite bis 80 mm
    • Achsmaß 15 x 110 mm, 20 x 110 mm
    • Einbauhöhe 562 mm (150 mm Federweg)
    • Gewicht 1990 – 2030 g (Herstellerangabe)
    • www.intend-bc.com

    Preis: 1.949 € (UVP) | Bikemarkt: Intend Edge kaufen

    Viel exklusiver kann man sein Vorderrad wohl nicht federn
    # Viel exklusiver kann man sein Vorderrad wohl nicht federn - mit der Intend Edge schickt Cornelius Kapfinger eine Upside Down Enduro-Federgabel ins Rennen, die die etablierte Konkurrenz in die Schranken weisen will. Erhältlich ist die edle Gabel mit der auffälligen Optik für 1.949 €.
    Der Kunde kann zwischen 15 x 110 und 20 x 110 mm ...
    # Der Kunde kann zwischen 15 x 110 und 20 x 110 mm ...
    ... und verschiedene Bremsaufnahmen und Offsets wählen.
    # ... und verschiedene Bremsaufnahmen und Offsets wählen.
    Zwei Brücken reichen aus
    # Zwei Brücken reichen aus - Intend setzt auf eine Upside Down-Bauweise.

    Im Detail

    Cornelius von Intend lebt nicht in klassischen Produktgenerationen: Seine Stückzahlen sind klein, in Ermangelung von Schmiede- und Gussteilen müssen keine Werkzeuge amortisiert werden. Deshalb gibt es hauptsächlich Fräs- und Drehteile höchster Qualität. Was in Deutschland und Österreich sinnvoll gemacht werden kann, wird hier gemacht; nur die hoch-präzisen Tauchrohre gibt es schlicht nur in Taiwan. Entsprechend höchstwertig liegt die Gabel vor einem, wenn man sie mal aus dem mit Spülschwämmen ausgekleideten Versandkarton genommen hat. Das macht Cornelius, um Wegwerf-Polstermaterial zu vermeiden – ich persönlich finde den Ansatz gut, kann mit den verwendeten Spülschwämmen aber nicht wirklich etwas anfangen; egal: Schwamm drüber, zumal Intend neuerdings ohnehin ein anderes Verpackungsmaterial verwendet. Zum Lieferumfang gehören außerdem ein Federwegspacer, die Kabelführung, ein Sag-Tool und Aufkleber.

    Was für eine Gabelkrone!
    # Was für eine Gabelkrone! - innen hohl und fett genug für die 44 mm Standrohre.

    Auf den ersten Blick fallen an der Intend Edge einige Besonderheiten auf. Die Gabelkrone ist voluminöser und innen hohl gefräst, was Steifigkeit und geringes Gewicht gewährleistet. Zur weiteren Steigerung der Festigkeit und Steifigkeit ist der Gabelschaft von unten nicht offen, sondern mit einer Platte verschlossen. So kann die Krone nicht ausbeulen. Die Standrohre sind richtig fett: 44 mm lassen selbst eine Fox 40 neidisch gucken. Die Steckachse ist aus Stahl. Sie wird noch klassisch gesteckt und dann auf beiden Seiten jeweils einmal verschraubt. Da es keine versteifende Gabelbrücke gibt, investiert Intend hier in maximale Steifigkeit. Etwas unschön empfand ich persönlich die Kabelführung: Die Kabelbinder samt schwarzen Kunststoffführungen sehen im Kontrast zum eloxierten Aluminium einfach nicht ausreichend hochwertig aus.

    Auf Buchsen und Dichtungen steht ständig Öl
    # Auf Buchsen und Dichtungen steht ständig Öl - die Schmierung ist dadurch zuverlässiger.
    Die außen abgedrehten Rohre sparen Gewicht
    # Die außen abgedrehten Rohre sparen Gewicht - sodass die Gabel nur marginal schwerer ist als der Wettbewerb: Ziemlich genau 2000 g.
    Auch die Ausfallenden sind innen hohlgefräst.
    # Auch die Ausfallenden sind innen hohlgefräst.

    Ziel bei der Auslegung der Luftfeder der Upside-Down-Federgabel war ein bestmögliches Ansprechverhalten. Deshalb ist die Luftkammer so groß wie nur irgendwie im Package möglich gestaltet. Die Befüllung erfolgt über ein einzelnes Ventil – der Druck gleicht sich also automatisch aus. Die Dämpfung ist, anders als inzwischen weit verbreitet, keine geschlossene Kartusche, sondern ein offenes Ölbad, das sich selbst entlüftet. Anders als üblich sitzt der Einstellknopf für die Druckstufe unten rechts, der für die Zugstufe oben rechts. Klicks gibt es nicht. Stattdessen kann man stufenlos an den Knöpfen drehen, die sonst an Stereo-Anlagen Verwendung finden.

    Dezent gelasertes Logo
    # Dezent gelasertes Logo - gegen Aufpreis sind auch andere Eloxalfarben möglich.
    Die Steckachse wird noch wie früher geklemmt
    # Die Steckachse wird noch wie früher geklemmt - das erhöht die Steifigkeit.

    Auf dem Trail

    Vielleicht vorab ein Wort zum Einbau des Laufrades: Bei einer Upside-Down-Gabel können sich die Ausfallenden zueinander verdrehen, was den Radeinbau unter Umständen erschwert. Mit einer etwas ruhigen Hand ist das Problem aber kleiner, als manch einer es gern macht. Auch, weil Cornelius nachgedacht hat: Die Steckachse wird zuerst auf der Federseite eingesteckt. Das geht viel einfacher und definiert die Höhe beim Radeinbau, da die Federseite (anders als die Dämpfungsseite) nicht einfach ausweicht, sondern man sich nur noch um die Verdrehung kümmern muss.

    In der nur zweiseitigen Anleitung ist ein Punkt besonders wichtig: Die Montage der Bremsleitung. An einer Upside-Down-Gabel ist dies schwieriger, da ja die Tauchrohre in den Standrohren verschwinden. Inzwischen hat Intend hier einen Abstandshalter, der garantiert, dass die Bremsleitung nicht in die Scheibe oder die Speichen kommt. Dennoch ist auf eine sorgfältige Ausrichtung der Führung am Standrohr zu achten.

    Die weite Anpassbarkeit der Gabel gefällt
    # Die weite Anpassbarkeit der Gabel gefällt - von Trailbike bis Freerider lässt sie sich passend konfigurieren.
    Ungewohnt
    # Ungewohnt - oben rechts wird die Zugstufe stufenlos eingestellt.
    Die Luftkammer sitzt wie üblich links
    # Die Luftkammer sitzt wie üblich links - die Leitungsführung ist das einzige an der Gabel, was nicht höchstwertig wirkt.

    Die externen Einstellmöglichkeiten an der Gabel sind, verglichen mit beispielsweise einer Fox 36 GRIP2, übersichtlich: Luftdruck, Zugstufe, Druckstufe – das wars. Umso mehr lässt sich aber im Inneren der Gabel variieren; hier bietet Intend unterschiedliche Konfigurationen an. Nachdem ohnehin jede Gabel individuell montiert wird, lässt sich hier auch auf den Kundenwunsch eingehen. Wir fuhren beispielsweise drei unterschiedliche interne Konfigurationen: Während sich die eine an sehr sportliche Fahrer richtet, verschafft die andere mehr Komfort für nicht ganz so schnelle Piloten. Eine dritte wird als „weich” bezeichnet.

    Das Ansprechverhalten der Gabel ist klasse, und so bleibt sie auch bergauf feinfühlig aktiv. Wer gern einen Hebel umlegt, um im Wiegetritt mehr Druckstufen-Dämpfung zu erfahren, der ist bei der Intend falsch. Im Enduro-Einsatz sind solche Fahrer aber auch die Ausnahme. Obwohl die Gabel gefühlt etwas größer und länger aussieht als klassisch gebaute Modelle, ist die Einbauhöhe identisch und damit Geometrie-neutral.

    Im Uphill bleibt die Gabel stets aktiv
    # Im Uphill bleibt die Gabel stets aktiv - einen Plattform-Modus oder ähnliches gibt es nicht.
    Anlieger sind der Ort, an dem ich hinsichtlich der Verdrehsteifigkeit etwas spüren konnte
    # Anlieger sind der Ort, an dem ich hinsichtlich der Verdrehsteifigkeit etwas spüren konnte - gestört hat es mich persönlich aber nicht.

    Ein Test, den viele Neugierige mit der Gabel machten, ist ein Klassiker: Vorderrad zwischen den Beinen einklemmen und am Lenker drehen. Ergebnis: Ja, man kann den Lenker mit etwas Kraft gegenüber dem Vorderrad verdrehen. Die Frage ist nur: Was lernt man daraus? Nichts, würde ich sagen, denn die Situationen, in denen das Vorderrad eingeklemmt ist, versuche ich beim Mountainbiken grundsätzlich zu vermeiden. Und während die Gabel ziemlich sicher weniger verdrehsteif ist als manch anderes Modell, so ist für mich das eigentlich wichtige: Während der Testfahrten hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, eine zu wenig lenksteife Gabel zu fahren. Das Vorderrad folgt stets der vorgegebenen Richtung, ein ausgeprägtes Eigenleben führt es definitiv nicht! Andererseits gibt es in Steifigkeit tatsächlich auffälliges zu berichten – und zwar positiv auffälliges: Die Bremssteifigkeit ist nämlich ausgezeichnet. Ob man deshalb gleich bessere Stoppies macht, würde ich bezweifeln, aber de facto bleibt eine Verkürzung des Front-Centers und ein Verklemmen der Tauchrohre dadurch weitestgehend aus. Was man dadurch spürt? Das Fahrrad fährt sicherer und ruhiger bergab und die Gabel bleibt auch dann eher aktiv, wenn man voll auf der Bremse hängt.

    Beim Anbremsen bleibt die Gabel angenehm aktiv
    # Beim Anbremsen bleibt die Gabel angenehm aktiv - und auch das Front-Center ändert sich weniger als mit einer "normalen" Gabel.
    Über Bremswellen bügeln ist eine Paradedisziplin der Intend Edge.
    # Über Bremswellen bügeln ist eine Paradedisziplin der Intend Edge.
    Die Dämpfung war ab Werk etwas zu straff
    # Die Dämpfung war ab Werk etwas zu straff - eine Anpassung ist für Cornelius aber nach kurzem Gespräch kein Problem und erzielte das gewünschte Ergebnis.

    Die Federung überzeugt mit einem schön linearen Verhalten kombiniert mit ausreichend Endprogression. So reagiert die Gabel auf kleine Schläge bereits gut, ohne dann unangenehm viel Federweg freizugeben. Spürbare Durchschläge konnte ich nicht provozieren, obwohl sich der Federweg beispielsweise bei sehr tiefen Kompressionen voll nutzen ließ. In Kombination dazu gibt es eine Dämpfung, die mir persönlich im High Speed-Druckstufenbereich zunächst zu straff arbeitete. Rennfahrer werden dies schätzen, für mich persönlich muss die Gabel den Federweg aber auch im Sinne des Komforts nutzen. Eine kleine Modifikation, die Intend jedem Kunden anbietet, sorgte dann für ein – meiner Meinung nach – angenehmeres Federverhalten, das in einem schnell gefahrenen Steinfeld richtig Federweg nutzt, ohne gleich beim nächsten Anbremsen durchzurauschen. Ein sehr guter Kompromiss.

    Was gut gefallen hat, war die stets fühlbare Leichtgängigkeit. Man kann es auf die gute Verarbeitung schieben oder das Upside-Down-Konzept dafür verantwortlich machen, bei dem stets Öl die Buchsen schmiert. In jedem Fall fühlt es sich ziemlich gut an. Einzig auf gebauten Flowtrails und Anliegerkombinationen lässt sich der größere Verdrehflex spüren. Mich persönlich hat das offen gesagt gar nicht gestört; ich bin aber auch eher ein Leichtgewicht.

    Die Lenksteifigkeit reicht völlig
    # Die Lenksteifigkeit reicht völlig - präzise geht es gen Tal.
    Die Gabel spricht feinfühlig an
    # Die Gabel spricht feinfühlig an - ohne zu früh zu viel Federweg frei zu geben.
    Herrliche Testbedingungen
    # Herrliche Testbedingungen - auf dem Weg von Gröden nach Canazei.

    Haltbarkeit

    Die von uns gefahrene Gabel war zuvor bereits bei einem anderen Magazin im Test. Nach einem Jahr schien das Öl zur Schmierung verbraucht. Tatsächlich hatte sich an einem der beiden Tauchrohr-Dichtungen eine kleine Ungenauigkeit eingestellt, die zu einem erhöhten Ölverbrauch führte. Die Wartung selbst ist einfacher als bei einer konventionellen Gabel, da die Tauchrohre separat entfernt werden können und das Einfädeln viel einfacher fällt. So lässt sich auch problemlos Schmieröl nachfüllen.

    Fazit: Intend Edge

    Die Intend Edge kann man guten Gewissens empfehlen: Neben aller besonderen Optik ist sie einfach eine sehr gute Federgabel. Federung und Dämpfung machen einen sehr guten Job, systembedingt arbeitet sie geschmeidig und mit toller Längssteifigkeit. Teurer, minimal schwerer, aber auch ungleich exklusiver als der Wettbewerb.

    Pro
    • superbe Längssteifigkeit
    • ausreichende Verdrehsteifigkeit
    • satte Dämpfung, schön lineare Luftfeder
    • dauerhaft leichtgängige Funktion
    • individuelle Einstellung ab Werk
    Contra
    • teuer
    • extern nur Low Speed-Einstellungen
    Steil, steinig bergab?
    # Steil, steinig bergab? - die Intend Edge präsentiert sich auf Augenhöhe mit den besten Gabeln am Markt. Die Exklusivität hat allerdings auch ihren Preis.

    Testablauf

    Die Intend Edge wurde uns für die Dauer des Tests zur Verfügung gestellt und in einem Ibis Ripley Gen3 gefahren.

    Hier haben wir die Intend Edge getestet

    • Zermatt Lange Abfahrten von Flowig bis äußerst technisch
    • Sölden Viele Flowtrails, ein paar klassische Wanderweg-Trails
    • Hometrails Sprünge, schnelles Auf- und Ab
    Testerprofil ausklappen

    Testerprofil

    • Testername: Stefanus Stahl
    • Körpergröße: 177 cm
    • Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
    • Schrittlänge: 82 cm
    • Armlänge: 65 cm
    • Oberkörperlänge: 63 cm
    • Fahrstil: Verspielt, sauber und mit vielen Drifts
    • Was fahre ich hauptsächlich: Trail, Enduro
    • Vorlieben beim Fahrwerk: Die richtige Mischung aus Komfort und Popp macht’s
    • Vorlieben bei der Geometrie: Relativ niedrig, relativ lang

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    Sea Otter 2019 – Cane Creek: Neue Helm Works Series 130 Trail-Federgabel

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    Cane Creek stellt mit der Helm Works Series 130 eine Trail-Federgabel mit 130 mm bis 100 mm Federweg vor. Die neue Federgabel ist lediglich in 29″ und mit einem 44er Offset erhältlich. Alle Infos zur neuen Cane Creek Helm Works Series 130-Federgabel gibt’s hier.

    Cane Creek Helm Works Series 130-Federgabel: Infos und Preise

    • vielfältig einstellbare Federgabel für den Trail-Einsatz
    • hohlgeschmiedete Krone
    • geschraubte Achse
    • Federweg 130 mm bis 100 mm
    • Laufradgröße 29″
    • Offset 44 mm
    • Einstellmöglichkeiten High Speed Compression / Low Speed Compression / Low Speed Rebound / High Speed Compression / Climb Switch
    • Gewicht 1.999 g
    • Preis $899
    • www.canecreek.com

    Zwar lässt sich auch die bereits bekannte Cane Creek Helm-Federgabel bis auf einen Federweg von 100 mm reduzieren. Dies führt laut Cane Creek aber zu einer Beeinträchtigung der Performance, da durch den geringeren Federweg das Verhältnis von Positiv- zu Negativ-Luftkammer leidet. Um diesem Problem entgegenzuwirken, bietet Cane Creek ab sofort die Helm Works Series 130-Federgabel an. Die neue Federgabel verfügt über zahlreiche Einstellmöglichkeiten, ist lediglich in 29″ sowie mit 44 mm Offset erhältlich und lässt je nach Vorlieben mit 130 mm bis 100 mm Federweg fahren. Mit der Reduktion des Federwegs geht außerdem ein geringeres Gewicht einher: Durch eine geschraubte Achse sowie eine hohlgeschmiedete Krone konnten 100 g Gewicht eingespart werden. Die neue Achse lässt sich bei allen Helm-Federgabeln nachrüsten. Um Trailbikern im Uphill noch mehr Effizienz zu ermöglichen, setzt Cane Creek auf eine Climb Switch-Funktion.

    Die Cane Creek Helm Works Series 130 verfügt über 130 mm bis 100 mm Federweg und ist lediglich als 29"-Version mit 44 mm Offset erhältlich.
    # Die Cane Creek Helm Works Series 130 verfügt über 130 mm bis 100 mm Federweg und ist lediglich als 29"-Version mit 44 mm Offset erhältlich.
    Neu sind unter anderem der Climb Switch ...
    # Neu sind unter anderem der Climb Switch ...
    ... und die hohlgeschmiedete Krone.
    # ... und die hohlgeschmiedete Krone.
    Cane Creek Helm-13
    # Cane Creek Helm-13
    Cane Creek Helm-12
    # Cane Creek Helm-12
    Mit dem edlen silbernen Casting macht die Cane Creek Helm Works Series 130 einiges her.
    # Mit dem edlen silbernen Casting macht die Cane Creek Helm Works Series 130 einiges her.

    Wie gefällt euch die neue Cane Creek Helm Works Series 130-Federgabel?


    Hier findest du alle Neuheiten vom Sea Otter Classic Festival 2019:

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    Sea Otter 2019 – Hayes: Neue JUNIT-Produkte für Kinder & Jugendliche

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    Hayes JUNIT: Der Komponenten-Hersteller Hayes bringt unter dem Namen JUNIT eine eigene Produkt-Palette für Kinder und Jugendliche auf den Markt. Diese umfasst bisher Lenker, Bremsen, Laufräder und Federgabeln. Wir haben auf dem Sea Otter-Festival erste Infos sammeln können.

    Hayes JUNIT – Infos und Preise

    Die neuen Hayes JUNIT-Produkte (Jay-Unit ausgesprochen) richten sich an heranwachsende Mountainbiker. Die Produktlinie umfasst bisher unter anderem Manitou Machete-Federgabeln, die zwar über den vollen Umfang an Einstellmöglichkeiten verfügen, jedoch an das leichtere Gewicht von Kindern angepasst wurden. Die Federgabeln werden passend für die ebenfalls vorgestellten Sun Ringle Dürco-Felgen in 20″ und 24″ angeboten. Um die Kids auf dem Trail nicht auszubremsen, sind die Felgen tubeless-fähig.

    • Federgabel Manitou Machete mit speziellem Tune
    • Felgen Sun Ringle Düroc (20″, 24″), tubeless-ready
    • Lenker Answer ProTaper MTB, schlankerer Durchmesser
    • Griffe Answer ProTaper, Adapter für Brems-, Schalthebel
    • Bremsen Hayes Dominion A2, kleinerer Hebel

    Preis Manitou Machete JUNIT: 480 € (UVP)
    Preis Sun Ringle Dürco JUNIT: 139,99 € (UVP)
    Preis Answer ProTaper MTB JUNIT-Lenker: 90 € (UVP)
    Preis Answer ProTaper MTB JUNIT-Griffe: 29 € (UVP)
    Preis Hayes Dominion A2 JUNIT: 235 € (UVP, eine Bremse)

    Das neue Hayes JUNIT-Cockpit nimmt Rücksicht auf kleine Hände
    # Das neue Hayes JUNIT-Cockpit nimmt Rücksicht auf kleine Hände - Griff und Lenker fallen deutlich schmaler aus als gewöhnlich. Über eine Hülse auf der Innenseite des Griffs lassen sich jedoch normale Cockpit-Komponenten montieren.
    Durch den schmaleren Durchmesser müssen Griff und Lenker zusammen gefahren werden.
    # Durch den schmaleren Durchmesser müssen Griff und Lenker zusammen gefahren werden.
    Die passende Hayes Dominion-Bremse verfügt ebenfalls über einen kleineren und schlankeren Hebel.
    # Die passende Hayes Dominion-Bremse verfügt ebenfalls über einen kleineren und schlankeren Hebel.
    Die Manitou Machete JUNIT-Federgabel verfügt bei 20" Laufrädern über 100 oder 120 mm Federweg
    # Die Manitou Machete JUNIT-Federgabel verfügt bei 20" Laufrädern über 100 oder 120 mm Federweg - bei 24" sind sogar 145 mm drin.

    Ein weiteres besonderes Feature der JUNIT-Serie ist die Answer ProTaper Lenker-Griff-Kombination. Hayes hat sich nach eigenen Angaben NASA-Daten vorgenommen, um die durchschnittliche Handgröße von 6- bis 10-Jährigen zu ermitteln. Von da an will man rückwärts vorgegangen sein und erst einen passend schlanken Griff und anschließend einen dazu kompatiblen Lenker entwickelt haben. Der ProTaper JUNIT-Lenker ist somit um einiges dünner als der aktuelle Standard – da der Griff jedoch über eine weit nach innen herausstehende Plastik-Hülse verfügt, die als Klemmfläche für Bremsen und Schalthebel dient, kann man die Kombination aus Griff und Lenker mit allen Standard-Bedienelementen nutzen.

    Die Sun Ringle Düroc-Felgen sind tubelessfähig, mit knapp 140 € jedoch kein Schnapper.
    # Die Sun Ringle Düroc-Felgen sind tubelessfähig, mit knapp 140 € jedoch kein Schnapper.

    Auch in Sachen Bremsen hat Hayes sich Gedanken gemacht und einen kürzeren und schlankeren Bremshebel für die Hayes Dominion-Bremse entwickelt. Dieser ist sowohl mit der neuen Zwei-Kolben-Version (A2) als auch mit der bekannten und kräftigen Vier-Kolben-Dominion (A4) kompatibel.

    Meinung @MTB-News.de

    Es klingt so, als ob sich Hayes tatsächlich einiges an Gedanken über funktionale Kinder-Produkte gemacht hätte. Die angepriesenen Features klingen äußerst sinnvoll – zudem schließen die Hayes JUNIT-Produkte eine von Eltern seit langem bemängelte Marktlücke. Allerdings verfügen die JUNIT-Komponenten nicht nur über Erwachsenen-Features, sondern auch Erwachsenen-Preise.

    Was haltet ihr von den neuen JUNIT-Produkten?


    Hier findest du alle Neuheiten vom Sea Otter Classic Festival 2019:

    Der Beitrag Sea Otter 2019 – Hayes: Neue JUNIT-Produkte für Kinder & Jugendliche erschien zuerst auf MTB-News.de.

    Push Industries HC97: Tuning-Druckstufe für RockShox-Federgabeln

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    Push Industries HC97: Der Edel-Hersteller Push Industries bietet die Dämpfungs-Technologie aus seinem Elevensix-Dämpfer nun auch für Federgabeln an. Das HC97-System ersetzt die Druckstufe in RockShox-Federgabeln mit Charger 2 sowie 2.1-Dämpfung – dazu gehören die Modelle Pike, Lyrik und Boxxer.

    Push Industries kommt nach eigenen Angaben einem dringenden Kundenwunsch nach und bietet nun auch ein Compression-Tuning-Kit für RockShox Charger 2- und 2.1-Dämpfungen an. Dieses ersetzt die originale Dämpfungs-Einheit und soll auf dem Trail für noch mehr Komfort und Grip sorgen. Das HC97-System ersetzt die Druckstufe in RockShox-Gabeln mit Charger 2 und 2.1-Dämpfung. Somit eignet sich das Tuning Kit von Push Industries für Pike, Lyrik und Boxxer.

    • Fertigung und Montage in den USA
    • Shim-less Valve für mehr Komfort
    • 28 Klicks LSC/HSC
    • inkl. Tuning-Kit für Rebound-Shims
    • kompatibel mit RockShox Charger 2 & 2.1
    • www.mrc-trading.de
    • Preis 299 € (UVP)
    Das Push Industries HC97-Kit ersetzt die Standard-Druckstufe in RockShox Charger 2 und 2.1-Dämpfungen
    # Das Push Industries HC97-Kit ersetzt die Standard-Druckstufe in RockShox Charger 2 und 2.1-Dämpfungen - das Kit selbst kostet 299 € (UVP), kann aber für Aufpreis auch direkt bei MRC eingebaut werden.

    „Mit dem Erfolg unserer RockShox ACS3 Coil Conversion Kits wurden wir einfach unter großen Druck von unseren Kunden gesetzt, eine maßgeschneiderte Tuning-Option zu entwickeln, wie wir sie für Fox-Federgabel-Dämpfungen anbieten. Nachdem wir alle unsere Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten mit der original verbauten Dämpfung ausgeschöpft hatten, beschlossen wir, dass es am besten wäre, etwas von Grund auf Neues zu bauen“ – Darren Murphy, Push-Industries-Gründer

    Das Push Industries HC97-Tuning-Kit soll einige Vorteile gegenüber der Original-Dämpfung bieten. So will man im Bereich der Hysterese einige Verbesserungen erzielt haben. Hysterese ist die verzögerte Reaktion eines Dämpfungs-Systems auf Änderungen – beispielsweise wenn es vom Druck- in den Zugstufen-Bereich schaltet, was auf ruppigen Trails sehr schnell und oft passiert. Hier sorgt das HC97-System laut Push vor allem für ein besseres Ansprechverhalten und einen erhöhten Grip in Kurven.

    HC97Render
    # HC97Render

    Eine weitere Push-Technologie im HC97-Kit ist das Shim-Less Compression Valve. Dieses kommt im Gegensatz zu regulären Designs ganz ohne Shims aus und soll bei harten Schlägen für mehr Komfort sorgen. Bei Shims handelt es sich um oft vorgespannte, sehr dünne Stahl-Scheiben, die das Ventil bedecken und beim Einfedern nach oben gedrückt werden und so den Weg für das Dämpfungsöl frei machen. Die Federrate der Shims ist jedoch progressiv, wodurch entweder bei hohen Einfeder-Geschwindigkeiten hohe Kräfte wirken, was laut Push zu einem sehr harschen Federverhalten bei schnellen, harten Schlägen führt. Oder – nutzt man weniger oder weichere Shims – die Dämpfung ist bei langsameren Geschwindigkeiten zu gering, wodurch die Gabel zum Wegtauchen neigt. Das Push Shim-Less Valve sorgt dem Hersteller zufolge in beiden Situationen für die maximale Dämpfungs-Performance.

    ShimLess Valve
    # ShimLess Valve

    Damit auch sehr empfindliche Fahrer immer das perfekte Setting finden, verfügt die Push Industries HC97-Dämpfung über jeweils 28 High Speed- und Low Speed-Compression-Klicks. Die Low Speed-Einstellung erfolgt über das vom Elevensix-Dämpfer bekannte parabolische Nadelventil. In jedem Kit enthalten sind extra Shims und eine Anleitung zum Umbau der Zugstufe. Wer möchte, kann außerdem für 38,25 € (UVP) Push Ultra Low Friction-Federgabel-Dichtungen erwerben, die laut Push nicht nur weniger Reibung als die Original-Dichtungen erzeugen, sondern auch haltbarer sein sollen.

    Was ist eure Meinung zum neuen Push-Tuning-Kit?

    Infos und Bilder: Pressemitteilung Push Industries

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    Sea Otter 2019: Kurios, wunderschön, praktisch – die Produkt-Highlights

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    Wie schon 2018 gab es auch in diesem Jahr auf dem Sea Otter Classic-Festival viele Produkte, die nicht so ganz in eine bestimmte Kategorie passen, nicht die größte Neuheit darstellen, bereits irgendwo kurz gezeigt wurden oder schlichtweg sehr kurios sind. Und genau diese Produkte stellen wir euch im Spezial vor – viel Spaß!

    Wahoo Kickr Climb

    Der Wahoo Kickr Climb ist fürs Uphill-Training gedacht – kompatibel ist er mit Kickr Desk und Kickr Smart Trainer sowie dem Wahoo Elemnt Fahrradcomputer
    # Der Wahoo Kickr Climb ist fürs Uphill-Training gedacht – kompatibel ist er mit Kickr Desk und Kickr Smart Trainer sowie dem Wahoo Elemnt Fahrradcomputer - Das Gerät wird per App gesteuert und simuliert bis zu 20 % Anstieg und -10 % Gefälle
    Diashow: Sea Otter 2019 - Kurios, wunderschön, praktisch – die Produkt-Highlights
    Der Smith Forefront 2 kommt weiterhin mit Koroyd-Technologie …
    Sammelprodukte1-14
    Der Wahoo Kickr Climb ist fürs Uphill-Training gedacht – kompatibel ist er mit Kickr Desk und Kickr Smart Trainer sowie dem Wahoo Elemnt Fahrradcomputer
    Neue RST Spex: Die Kindergabel mit 20" soll solide funktionieren …
    Sammelprodukte1-48
    Diashow starten »

    Zipp 3Zero Moto Laufräder

    Die neuen Zipp 3Zero Moto Carbon-Felgen wurden erst vor Kurzem vorgestellt
    # Die neuen Zipp 3Zero Moto Carbon-Felgen wurden erst vor Kurzem vorgestellt - verfügbar sind die Felgen in knalligen Designs mit silbernem Logo …
    … oder dezenterer grauer Variante. 8 Farbvarianten stehen bei den Speedline-Dekoren zur Auswahl
    # … oder dezenterer grauer Variante. 8 Farbvarianten stehen bei den Speedline-Dekoren zur Auswahl
    Die neuen Felgen beinhalten keine Hohlkammer und können bei bei Felskontakt leicht ausweichen, was die Zipp 3Zero Moto enorm robust machen soll
    # Die neuen Felgen beinhalten keine Hohlkammer und können bei bei Felskontakt leicht ausweichen, was die Zipp 3Zero Moto enorm robust machen soll
    Letztes Jahr einzeln vorgestellt, dieses Jahr schon serienmäßig bei den neuen Zipp 3Zero-Laufrädern dabei: Der Quarq TyreWiz
    # Letztes Jahr einzeln vorgestellt, dieses Jahr schon serienmäßig bei den neuen Zipp 3Zero-Laufrädern dabei: Der Quarq TyreWiz
    Mehr Infos gibt es hier
    # Mehr Infos gibt es hier - www.mtb-news.de/news/2019/04/08/zipp-3zero-moto-carbon-laufradsatz-erster-test

    Industry Nine Hydra Naben

    Die neue Industry Nine Hydra-Nabe verfügt über eine extrem feine (und laute) Verzahnung
    # Die neue Industry Nine Hydra-Nabe verfügt über eine extrem feine (und laute) Verzahnung - erst kürzlich kam die Info über die neue Nabe: https://www.mtb-news.de/news/2019/02/14/industry-nine-hydra/
    Die Naben klingen in Gemeinschaft nicht nur wie ein wütender Hornissenschwarm, sondern greifen auch satt und direkt
    # Die Naben klingen in Gemeinschaft nicht nur wie ein wütender Hornissenschwarm, sondern greifen auch satt und direkt
    Die Industry Nine-Vorbaufamilie
    # Die Industry Nine-Vorbaufamilie
    Farbenfroh kennt man die Jungs – das findet sich nicht nur an den Naben …
    # Farbenfroh kennt man die Jungs – das findet sich nicht nur an den Naben …
    … sondern auch an den Laufrädern wieder
    # … sondern auch an den Laufrädern wieder

    Smith Forefront 2 Helm

    Der Smith Forefront 2 kommt weiterhin mit Koroyd-Technologie …
    # Der Smith Forefront 2 kommt weiterhin mit Koroyd-Technologie …
    … und ist in verschiedensten Farben erhältlich – hier zu sehen: „Matte Indigo / Peony / Iceberg“
    # … und ist in verschiedensten Farben erhältlich – hier zu sehen: „Matte Indigo / Peony / Iceberg“
    Neben blau/magenta gibt es auch diese dezentere „Matte Red Rock / Petrol“ …
    # Neben blau/magenta gibt es auch diese dezentere „Matte Red Rock / Petrol“ …
    … oder dieses Modell in der Farboption „Matte Jade / Deep Ink“
    # … oder dieses Modell in der Farboption „Matte Jade / Deep Ink“ - Der Helm kostet 229,99 €.

    Osprey x Troy Lee Designs

    Nicht nur Five Ten, auch die Rucksackmarke Osprey hat eine Kooperation mit Troy Lee Designs gestartet
    # Nicht nur Five Ten, auch die Rucksackmarke Osprey hat eine Kooperation mit Troy Lee Designs gestartet
    Erhältlich sind die Editionen als Hip Bag …
    # Erhältlich sind die Editionen als Hip Bag …
    … oder als Rucksack
    # … oder als Rucksack
    Die Signature-Produkte bleiben identisch zu ihren Standard-Varianten, sind jedoch mit schnittigen TLD-Akzenten versehen
    # Die Signature-Produkte bleiben identisch zu ihren Standard-Varianten, sind jedoch mit schnittigen TLD-Akzenten versehen

    Bell Super DH Helm

    Der Bell Super DH ist nicht ganz neu – aber es schadet auch nicht, die aktuellen Farben Enduro/DH-Zwitters zu fotografieren. Der Helm mit abnehmbarem Kinnbügel kommt in drei Größen …
    # Der Bell Super DH ist nicht ganz neu – aber es schadet auch nicht, die aktuellen Farben Enduro/DH-Zwitters zu fotografieren. Der Helm mit abnehmbarem Kinnbügel kommt in drei Größen …
    Der 850 Gramm leichte Helm kommt in verschiedenen Farben …
    # Der 850 Gramm leichte Helm kommt in verschiedenen Farben …
    … und insgesamt 19 Belüftungen
    # … und insgesamt 19 Belüftungen - Mehr Informationen: www.mtb-news.de/news/2017/08/10/bell-super-dh-2018

    Five Ten x Troy Lee Designs

    Hatten wir euch im letzten Jahr schon kurz vorgestellt – die knalligen Troy Lee Designs-Varianten des Five Ten Kestrel und Impact Pro
    # Hatten wir euch im letzten Jahr schon kurz vorgestellt – die knalligen Troy Lee Designs-Varianten des Five Ten Kestrel und Impact Pro - Mehr dazu: https://www.mtb-news.de/news/2018/07/10/five-ten-kestrel-sleuth-dlx

    Hiplok Spin Schloss

    Das neue Hiplok Spin Schloss verfügt über ein vierstelliges Zahlenschloss und wird, man kennt es von den schwereren Modellen, statt einer Befestigung am Rad einfach um die Hüfte geschlungen
    # Das neue Hiplok Spin Schloss verfügt über ein vierstelliges Zahlenschloss und wird, man kennt es von den schwereren Modellen, statt einer Befestigung am Rad einfach um die Hüfte geschlungen
    Das 800 Gramm schwere Schloss ist 750 mm lang und wird einfach …
    # Das 800 Gramm schwere Schloss ist 750 mm lang und wird einfach …
    … zusammengeschlungen und zugeklettet.
    # … zusammengeschlungen und zugeklettet.
    Auch bereits bekannt: Die Z Lok-Serie
    # Auch bereits bekannt: Die Z Lok-Serie

    Fidlock Twist Uni Connector

    Der Fidlock Twist Uni Connector lässt sich via Boa-Schnüren an jede Dose oder Flasche anpassen – ob es nun eine Bierdose ist oder eine spezielle Trinkflasche, bleibt jedem Fahrer selber überlassen.
    # Der Fidlock Twist Uni Connector lässt sich via Boa-Schnüren an jede Dose oder Flasche anpassen – ob es nun eine Bierdose ist oder eine spezielle Trinkflasche, bleibt jedem Fahrer selber überlassen.

    RST Gravel-Gabel

    Bei RST gab es unter anderem eine Single Shock-Gabel für den Gravel-Einsatz zu sehen
    # Bei RST gab es unter anderem eine Single Shock-Gabel für den Gravel-Einsatz zu sehen - Gewicht und Preis ist uns noch nicht bekannt
    Die RST-Version verfügt unter anderem über eine versteckte Steckachse
    # Die RST-Version verfügt unter anderem über eine versteckte Steckachse
    Diese lässt sich einfach ausziehen und umklappen
    # Diese lässt sich einfach ausziehen und umklappen
    Neue RST Spex: Die Kindergabel mit 20" soll solide funktionieren …
    # Neue RST Spex: Die Kindergabel mit 20" soll solide funktionieren …
    … und verfügt über eine Steckachse
    # … und verfügt über eine Steckachse
    Die 30 mm-Standrohre bieten 60 mm oder 80 mm Federweg und sollen für Kinderbikes ideal passen
    # Die 30 mm-Standrohre bieten 60 mm oder 80 mm Federweg und sollen für Kinderbikes ideal passen

    Clug Wandhalterung

    Die Clug-Wandhalter sind wohl die minimalistischsten Modelle, die man kaufen kann
    # Die Clug-Wandhalter sind wohl die minimalistischsten Modelle, die man kaufen kann
    Die Produkte sind von Plus-Bereifung …
    # Die Produkte sind von Plus-Bereifung …
    … über XL-Varianten bis 2,7" …
    # … über XL-Varianten bis 2,7" …
    … bis hin zur minimalen Rennrad-Variante erhältlich
    # … bis hin zur minimalen Rennrad-Variante erhältlich
    Der nachgiebige Kunststoff hält das Vorderrad sicher fest
    # Der nachgiebige Kunststoff hält das Vorderrad sicher fest
    Hier wird das Hinterrad angestellt
    # Hier wird das Hinterrad angestellt

    Stompump Pumpe

    Die Stompump wurde nach einer desaströsen Erfahrung der Gründer mit einer Minipumpe entwickelt
    # Die Stompump wurde nach einer desaströsen Erfahrung der Gründer mit einer Minipumpe entwickelt - die $ 99 teure Pumpe besteht aus einem Aluminiumbody und wird mit dem Fuß bedient
    Die Stompump kann bis zu 60 psi in einen Reifen füllen …
    # Die Stompump kann bis zu 60 psi in einen Reifen füllen …
    … und lässt sich einfach am Rahmen oder der Variostütze befestigen
    # … und lässt sich einfach am Rahmen oder der Variostütze befestigen

    Escapod Topo

    Für Reiselustige: Der optisch wirklich kompakte Escapod Topo im Teardrop-Design bietet für einen Anhänger jede Menge Platz. Geschlafen werden kann obendrauf
    # Für Reiselustige: Der optisch wirklich kompakte Escapod Topo im Teardrop-Design bietet für einen Anhänger jede Menge Platz. Geschlafen werden kann obendrauf
    Hier kann outdoor gekocht werden, auch ein Tisch ist mit an Bord.
    # Hier kann outdoor gekocht werden, auch ein Tisch ist mit an Bord.

    Noch mehr Produkte …

    Das Slime Reifendichtmittel ist CO2-kompatibel und soll für eine gleichmäßige Verteilung im Reifen sorgen, erhältlich ist es in vier Flaschengrößen und wird in den USA hergestellt
    # Das Slime Reifendichtmittel ist CO2-kompatibel und soll für eine gleichmäßige Verteilung im Reifen sorgen, erhältlich ist es in vier Flaschengrößen und wird in den USA hergestellt - noch spannender allerdings fanden wir …
    … diesen pittoresken Brunnen, der hoffentlich kein echtes Dichtmittel enthält
    # … diesen pittoresken Brunnen, der hoffentlich kein echtes Dichtmittel enthält
    Nun, kommen wir wirklich zu den kuriosen Produkten: Der Mini-Bong zum Mitnehmen am Sattel
    # Nun, kommen wir wirklich zu den kuriosen Produkten: Der Mini-Bong zum Mitnehmen am Sattel
    Die Quiver Bong soll qualitativ äußerst hochwertig sein …
    # Die Quiver Bong soll qualitativ äußerst hochwertig sein …
    … und kommt in verschiedenen Varianten.
    # … und kommt in verschiedenen Varianten.
    Noch mehr Dichtmilch: Die Glitzerflüssigkeit von Peaty's Tubeless Sealant hatten wir euch bereit vorgestellt. Außerdem werden nun unter anderem Kettenöl und Tubeless-Ventile angeboten.
    # Noch mehr Dichtmilch: Die Glitzerflüssigkeit von Peaty's Tubeless Sealant hatten wir euch bereit vorgestellt. Außerdem werden nun unter anderem Kettenöl und Tubeless-Ventile angeboten.
    Da hat sich unsere Social Media-Mitarbeiterin gefreut, als sie ihren Signature-Sattel entdeckte! Wer ihn noch nicht kennt – den SDG Allure gibt es seit 2015 in der Steffi Marth-Edition.
    # Da hat sich unsere Social Media-Mitarbeiterin gefreut, als sie ihren Signature-Sattel entdeckte! Wer ihn noch nicht kennt – den SDG Allure gibt es seit 2015 in der Steffi Marth-Edition.

    Welches der gezeigten Dinge findet ihr am spannendsten?


    Hier findest du alle Neuheiten vom Sea Otter Classic Festival 2019:

    Der Beitrag Sea Otter 2019: Kurios, wunderschön, praktisch – die Produkt-Highlights erschien zuerst auf MTB-News.de.

    Sea Otter 2019 – Structure SCW 1: Erster Vollcarbon-Rahmen mit integrierter Linkage-Federgabel

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    Structure SCW 1: Wow! Das Jahr 2019 ist zwar noch jung, doch wir legen uns jetzt schon fest: Das neue Structure SCW 1 ist das wohl denkwürdigste Bike, das wir dieses Jahr zu sehen bekommen werden. Das Carbon-Bike verfügt über eine integrierte Parallelogramm-Gabel, die ihm ähnliche Federungs-Kinematiken an Front und Heck beschert. Das aufsehenerregende Gefährt soll so bereit für die härtesten Enduro-Trails des Planeten sein und ist ab dem 1. August 2019 verfügbar. Wir konnten uns beim Sea Otter Festival alle Infos aus erster Hand holen!

    Structure SCW 1: Infos und Preise

    Structure Cycleworks ist eine noch junge Fahrrad-Schmiede aus Calgary/Kanada, die mit ihrem Erstlingswerk, dem Enduro-Bike SCW 1, für einige verrenkte Hälse auf dem diesjährigen Sea Otter Festival sorgte. Hinter dem Carbon-Flitzer mit integrierter Parallelogramm-Federgabel steckt der Ingenieur Loni Hull, der sich zuvor vor allem einen Namen als Entwickler von elektrischen Renn-Motorrädern machen konnte. Zu Beginn bietet die Firma zwei Modelle sowie ein Rahmenset an, die bereits auf der Website vorbestellt werden können – die Auslieferung soll im August 2019 starten. Die Preise für die Vollcarbon-Räder liegen erwartungsgemäß bei nicht ganz günstigen 7.826 bis 9660 €. Bei der hochkomplex wirkenden und sehr treffend benannten WTF-Federgabel (WTF  = Without Telescoping Fork) handelt es sich stark vereinfacht gesagt um einen zweiten Hinterbau … nur eben vorne und mit Lenkung. Ähnlich wie bei einem Hinterbau lassen sich hier bestimmte Eigenschaften, wie die Kinematik, die Raderhebungskurve oder das Zusammensacken beim Bremsen justieren – etwas, das mit einer regulären Teleskop-Federgabel nicht möglich ist.

    • Rahmenmaterial Carbon
    • Federweg 150 mm (vorne) / 150 mm (hinten)
    • Hinterbau Viergelenker
    • Federgabel WTF (Parallelogramm-Federgabel)
    • Laufradgröße 27,5″
    • Besonderheiten Rahmen-Federgabel-Einheit mit identischen Dämpfern vorne und hinten, lebenslange Garantie
    • Gewicht ca. 14 kg (Herstellerangabe)
    • Farben Schwarz, Gold
    • Rahmengrößen G1, G2, G3
    • Verfügbar August 2019
    • www.structure.bike

    Preis: SCW 1 Foundation Rahmenset: 5.365,23 € (UVP, inklusive 2 DVO Topaz-Dämpfern)
    Preis: SCW 1 Foundation: 9.660,99 € € (UVP)
    Preis SCW 1 Janus: 7.826,34 € (UVP)

    Das Structure SCW 1 ist das wohl verrückteste Mountainbike, das wir dieses Jahr gesehen haben
    # Das Structure SCW 1 ist das wohl verrückteste Mountainbike, das wir dieses Jahr gesehen haben - es bietet eine integrierte Parallelogramm-Federgabel und ist für zirka 7.800–9.660 € ab Mitte des Jahres erhältlich.
    Diashow: Sea Otter 2019 – Structure SCW 1 - Erster Vollcarbon-Rahmen mit integrierter Linkage-Federgabel
    Das kürzeste Steuerrohr der Geschichte?
    Wer es zwar gerne exklusiv, aber nicht zu exklusiv mag und gerne gut 2.000 € für den morgendlichen Gang zum Bäcker behalten möchte, der sollte sich für das SCW 1 Janus entscheiden
    Das Structure SCW 1 ist das wohl verrückteste Mountainbike, das wir dieses Jahr gesehen haben
    Im Prinzip handelt es sich bei der Parallelogramm-Federgabel an der Front um einen weiteren Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt
    Keine Frage, das Structure SCW 1 ist ganz schön … krass! Allerdings scheinen sich die Kanadier einige Gedanken gemacht zu haben
    Diashow starten »

    Diskussionen um die Vor- und Nachteile von Parallelogramm-Federgabeln bei Mountainbikes sind so alt wie das Feuer – oder jedenfalls so alt wie die Branche selbst. Zuletzt sorgte niemand geringeres als DW-Link-Erfinder Dave Weagle mit der Vorstellung der Trust Performance The Message-Gabel für einiges an Furore – hier könnt ihr übrigens auf einen Test gespannt sein! Structure Cycleworks geht sogar noch einen Schritt weiter und integriert die Federgabel direkt in den Carbon-Rahmen – nach eigener Aussage sind sie damit die ersten. Die nicht ganz zufällig so benannte WTF-Federgabel setzt auf reguläre Kugellager und einen Luftdämpfer. Hierbei soll der Wartungsaufwand ähnlich wie bei einem Hinterbau ausfallen und keine Hürde für durchschnittliche Mountainbiker darstellen.

    Ein oft genannter Vorteil eines solchen Systems ist die Möglichkeit, die Federgabel davon abzuhalten, unter starkem Bremseinfluss einzusacken. Das will sich auch Structure zunutze gemacht haben und gibt an, dass die WTF-Gabel 40 % weniger „Brake-Dive“ besitzt als reguläre Federgabeln. Genau wie beim Anti-Rise eines Hinterbaus nutzt man hier das an der vorderen Bremse angreifende Bremsmoment, um die Federgabel auseinander zu ziehen und so der beim Bremsen wirkenden Gewichtsverlagerung des Fahrers nach vorne entgegenzuwirken. Das Ganze setzt natürlich voraus, dass man auch vorne bremst. Dennoch sollen sich die 150 mm Federweg der Linkage-Federgabel dadurch eher nach 180 mm anfühlen.

    Im Prinzip handelt es sich bei der Parallelogramm-Federgabel an der Front um einen weiteren Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt
    # Im Prinzip handelt es sich bei der Parallelogramm-Federgabel an der Front um einen weiteren Hinterbau mit virtuellem Drehpunkt - um nicht nur federn, sondern auch lenken zu können, ist ein etwas komplizierteres Konstrukt nötig.

    Außerdem wurde die Structure WTF-Federgabel so designed, dass der Lenkwinkel beim Einfedern progressiv flacher wird – im Extremfall um bis zu 8°. Teleskop-Federgabeln hingegen bewirken einen eher steiler werdenden Lenkwinkel: Structure gibt hier bis zu -11° an – vorausgesetzt es federt ausschließlich die Gabel und nicht der Hinterbau ein, was zugegebenermaßen fast nie passiert. Dennoch lässt sich das Argument kaum von der Hand weisen. Dieses Verhalten soll das SCW 1 bei harten Schlägen stabil halten. Dazu tragen auch das beinahe konstant bleibende Front Center (die Länge zwischen Tretlager und Vorderradnabe) sowie eine auf den Hinterbau abgestimmte Kinematik mit identischem Dämpfer bei. Da die Last hier nicht von Gleitbuchsen und Standrohren, sondern reibungsarmen, 30 mm großen Kugellagern aufgenommen wird, stellt die WTF-Gabel dem Hersteller zufolge jede reguläre Federgabel in Sachen Sensitivität und Ansprechverhalten in den Schatten.

    Ja, das Structure SCW 1 ist teuer und sieht merkwürdig aus – dafür bietet die Firma Erstbesitzern des Bikes eine lebenslange Garantie sowie ein 50-prozentiges Crash-Replacement und die Möglichkeit, das Bike nach bis zu 30 Tagen zurückzuschicken. Außerdem weist es einige spannende Details auf, wie beispielsweise unterschiedliche Lagerpunkte und Kinematiken, je nach Rahmengröße. Theoretisch lässt sich der Dämpfer an der Front natürlich austauschen – Structure rät jedoch von Experimenten ab, da diese ungeahnte Auswirkungen auf das Verhalten der Federgabel haben könnten.

    Laut Structure Cycleworks ist die Wartung der WTF-Federgabel nicht komplexer als die eines Hinterbaus
    # Laut Structure Cycleworks ist die Wartung der WTF-Federgabel nicht komplexer als die eines Hinterbaus - allerdings holt man sich realistisch betrachtet doch eine ganze Menge mehr Bauteile ins Haus als bei einem regulären Rad. So sind alleine schon zwei Steuersätze an Bord – kann man dadurch auch gleich zwei OneUp EDC-Tools verbauen?
    Der Anblick von vorne ist wirklich ungewohnt.
    # Der Anblick von vorne ist wirklich ungewohnt.
    Das kürzeste Steuerrohr der Geschichte?
    # Das kürzeste Steuerrohr der Geschichte?

    Geometrie

    Das Structure SCW 1 kommt in insgesamt drei Größen und deckt mit Reach-Werten von 420 bis 505 mm einen breiten Bereich ab. Das bedeutet allerdings auch, dass die Sprünge zwischen den Rahmengrößen mit zirka 40 mm ganz schön groß ausfallen. Außerdem schlägt sich in der Geometrie nieder, dass sich das Rad durch die Linkage-Federgabel im dynamischen Verhalten auf dem Trail deutlich von einem regulären Enduro-Bike unterscheidet. So ist der 66° Lenkwinkel auf dem Papier zwar ganz schön steil, wird aber laut Hersteller beim Einfedern um bis zu 8° flacher. Die Kettenstrebenlänge von 435 mm ist hingegen relativ gewöhnlich und auch die Tretlagerabsenkung von 16 mm ist für ein 650b-Enduro-Bike normal.

    GrößeG1G2G3
    Reach420 mm461 mm505 mm
    Stack624 mm640 mm649 mm
    Sitzrohrwinkel76-77°76-77°76-77°
    Lenkwinkel66°66°66°
    Trail110 mm110 mm110 mm
    Tretlagerabsenkung16 mm16 mm16 mm
    Tretlagerhöhe341 mm341 mm341 mm
    Kettenstrebenlänge435 mm435 mm435 mm
    Front Center741 mm790 mm833 mm
    Radstand1171 mm1224 mm1263 mm
    Im Gegensatz zu normalen Teleskop-Federgabeln taucht die WTF-Gabel bei Bremsmanövern deutlich wenig ab
    # Im Gegensatz zu normalen Teleskop-Federgabeln taucht die WTF-Gabel bei Bremsmanövern deutlich wenig ab - das hat großen Einfluss auf die Geometrie.

    Ausstattung

    Zu Beginn kann man das Structure SCW 1 als Rahmenkit mit zwei DVO Topaz-Dämpfern für zirka 5.360 € oder in zwei Ausstattungsvarianten als Komplettrad erwerben. Das High-End-Modell SCW 1 Foundation kratzt an der 10.000 € Marke, bietet jedoch neben einer Top-Ausstattung mit SRAM XX1 Eagle-Antrieb, We Are One Composites Carbon-Laufrädern und Magura MT7-Bremsen eine Mitgliedschaft im exklusiven Foundation-Club. Ihr fragt euch, was das ist? Nun, die ersten 100 Käufer des SCW 1 Foundation erhalten ihr Rad mit einer gravierten und nummerierten Plakette sowie exklusiver Foundation-Farbe und Grafik. Dazu gibt es noch jede Menge Structure-Swag wie Reifenheber, T-Shirts, Kappen, Flaschen, Sticker, eine Bike-Tasche, ein Mini-Tool sowie Einladungen zu Foundation-Club-Events und Ausfahrten mit Teamfahrern. Wer zwar auf Exklusivität steht, aber gegen Clubs ist, für den könnte das etwas günstigere, 7.826,34 € teure Structure SCW 1 Janus etwas sein. Das setzt auf den DVO Taiwan-Dämpfer, eine SRAM GX Eagle-Schaltung und Aluminium-Laufräder. Außerdem ist es in einem etwas schlichteren Schwarzton erhältlich.

     SCW 1 Foundation SeriesSCW 1 Janus
    RahmenCarbon FiberCarbon Fiber
    Vorderer DämpferDVO Topaz T3AIR TrunnionDVO Taiwan
    Hinterer DämpferDVO Topaz T3AIR TrunnionDVO Taiwan
    SchaltwerkSRAM XX1 EagleSRAM GX Eagle
    SchalthebelSRAM XX1 EagleSRAM GX Eagle
    KassetteSRAM XX1 EagleSRAM GX Eagle
    KetteSRAM XX1 EagleSRAM GX Eagle
    KurbelnSRAM XX1 Eagle, 32 T, non-Boost (bessere Kettenlinie), DUBSRAM Eagle, 32 T, non-Boost (bessere Kettenlinie), DUB
    SattelWTB Volt ProWTB Volt Pro
    SattelstützeOneUpOneUp
    VorbauRenthal Apex 6° DropRace Face Atlas
    LenkerRace Face Next RRace Face Next R
    GriffeRaceFace Half Nelson RaceFace Half Nelson
    SteuersatzCane CreekCane Creek
    BremsenMagura MT7, 203/180 mmMagura MT7, 203/180 mm
    NabenDT Swiss 240DT Swiss 350
    SpeichenSapim CX-Ray/
    FelgenWe Are One CarbonDT Swiss M1700 Spline 35
    ReifenMaxxis Minion DHF 3C, 2,6" / Agressor 3C 2,5"Maxxis Minion DHF 3C, 2,6" / Agressor 3C 2,5"
    FarbenGold und Matt-Schwarzglänzend Schwarz und Matt-Carbon
    Preis (UVP)9.660,99 €7.826,34 €
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    Du stehst auf exklusive Clubs, hast fast 10.000 €, die in der Hosentasche einfach nur stören, und Gold ist für dich die einzig wahre Farbe?
    # Du stehst auf exklusive Clubs, hast fast 10.000 €, die in der Hosentasche einfach nur stören, und Gold ist für dich die einzig wahre Farbe? - Dann wird das Structure SCW 1 Foundation genau das richtige für dich sein!
    Wer es zwar gerne exklusiv, aber nicht zu exklusiv mag und gerne gut 2.000 € für den morgendlichen Gang zum Bäcker behalten möchte, der sollte sich für das SCW 1 Janus entscheiden
    # Wer es zwar gerne exklusiv, aber nicht zu exklusiv mag und gerne gut 2.000 € für den morgendlichen Gang zum Bäcker behalten möchte, der sollte sich für das SCW 1 Janus entscheiden - das kommt etwas gedeckter daher und setzt auf eine günstigere Ausstattung.

    Meinung @MTB-News.de

    Das Structure SCW 1 ist das absolute Gegenteil von günstig und sieht komisch aus. Das liegt jedoch vor allem daran, dass die Kanadier strikt nach dem Motto „form follows function“ agieren und sich nicht von Konventionen beirren lassen haben. Hat man sich einmal an die Optik gewöhnt, entdeckt man, dass das Rad voller interessanter Details steckt. Das macht es noch lange nicht zum Jedermann-Bike, erweitert den Mountainbike-Markt jedoch um eine weitere spannende Alternative fernab jeder Norm.

    Keine Frage, das Structure SCW 1 ist ganz schön … krass! Allerdings scheinen sich die Kanadier einige Gedanken gemacht zu haben
    # Keine Frage, das Structure SCW 1 ist ganz schön … krass! Allerdings scheinen sich die Kanadier einige Gedanken gemacht zu haben - wer auf Exklusivität steht, könnte mit diesem Rad sehr glücklich werden!

    Was sagt ihr zum Thema Parallelogramm-Federgabeln: Muss man so weit gehen wie Structure, um Spaß auf dem Trail zu haben?


    Hier findest du alle Neuheiten vom Sea Otter Classic Festival 2019:

    Infos: Pressemitteilung Structure Cycleworks

    Der Beitrag Sea Otter 2019 – Structure SCW 1: Erster Vollcarbon-Rahmen mit integrierter Linkage-Federgabel erschien zuerst auf MTB-News.de.

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